Das geplante Riesen-Denkmal von Ulf Aminde hat eine Bodenplatte von ca. 150 qm (6x25m) auf einer Begehungsfläche von ca. 3.000qm. Auf die Platte sollen Videoinstallationen bis 16m Höhe. Bild Aminde
16.08.2020
Denkmal zerredet?

Mülheim - OB Reker hat auf der Keupstraße Hoffnungen geweckt. In einem Brief an die IG Keupstraße stellte sie im Juni in Aussicht, dass die Stadt das Grundstück an der Ecke Schanzenstraße erwerben will, damit dort das von den NSU-Opfern ersehnte Mahnmal errichtet werden kann.

Ob es zu dem Kauf aber kommt, ist fraglich. Offenbar schlägt ein anderer Investor zu. Die Initiative „Platz für alle“ fordert in einem Brief an OB Reker: „Jetzt kann Frau Reker beweisen, dass sie ihren Worten Taten folgen lässt und durch den Kauf des Geländes das Mahnmal endlich realisiert wird.

Wir bitten Frau Reker, jetzt das Vorkaufsrecht auszuüben.“ EXPRESS fragte bei Bernd Odenthal, dem Sprecher der Eigentümergemeinschaft, der das Grundstück gehört, nach. Dieser erklärte: „Wir suchen Investoren, die hier bauen wollen.“ Ob das Grundstück zum Verkauf steht, lässt er offen. (EXPRESS)

Kommentar von Korrektor am 16.08.2020

Dass die Nagelbomben-Opfer das Denkmal "ersehnen", ist Unsinn. Die Opfer wollen seit Jahren nichts weiter, als ein normales Leben führen und nicht ständig im Betroffenheitszirkus vorgeführt zu werden.

Kommentar von Kassenwart am 16.08.2020

Wenn die Keupstraßenbewohner das Grundstück für das Denkmal wirklich haben wollten, hätten sie es längst gekauft. Geld hat's hier genug. Aber wozu der Aufwand, wenn man die leichtgläubige Stadt drängen kann, hier Steuergroschen zu versenken ..