Denkmal-Entwurf Ulf Aminde
16.05.2020
Neuer Anlauf für das Denkmal

Mülheim - Kommt jetzt wieder neuer Schwung in die Pläne, ein Mahnmal zur Erinnerung an den NSU-Anschlag in der Keupstraße zu errichten? Nach einem Ideenwettbewerb im Jahr 2015 herrschte diesbezüglich fünf Jahre Stillstand.

Einzelpersonen und Stadtteil-Gruppierungen schlossen sich in der Initiative „Herkesin Meydani – Platz für alle“ zusammen und fordern die Stadt zum Handeln auf. „Wir wollen wieder Bewegung in die Pläne bringen." so Martin Ratt, Vertreter der Initiative.

Als Standort ist die Ecke Keup- und Schanzenstraße auf dem ehemaligen Güterbahnhof Mülheim vorgesehen. „Die private Eigentümergemeinschaft weigert sich aber, eine Zusage für das Denkmal an dieser Stelle zu geben.“, so die Initiative. (KWS)

Kommentar von Anwohner am 16.05.2020

Gegen das Denkmal sprechen seine Ausmaße: Auf einer Begehungsfläche von 4.000 Quadratmetern soll eine Betonplatte von 144 Quadratmetern das eigentliche Denkmal tragen. Zum Vergleich: Das Denkmal des Armenier-Völkermords auf dem Friedhof Lehmbacher Weg in Neubrück hat eine Fläche von vielleicht 4 Quadratmetern. Das ist etwas anderes? Das ist es immer. Aber dieser Plan ist maßlos und unangemessen.