Nagelbomben-Mahnmal, Entwurf von Ulf Aminde
06.07.2019
Fuchs trifft den Nagel auf den Kopf ..

Mülheim - In den Streit um den Standort für das Nagelbomben-Mahnmal schaltet sich nun der seit 30 Jahren amtierende Bürgermeister des Stadtbezirks Mülheim, Norbert Fuchs (70, SPD), ein. Bei der Entscheidung der Jury seinerzeit sei kein Standort dezidiert festgelegt worden.

„Das Dilemma war vorhersehbar“, so Fuchs. „Aber das wollen einige nicht wahrhaben. Herr Aminde, Gestalter des Denkmal-Entwurfs, hat nicht mit der Politik vor Ort geredet.“ Der Bürgermeister kritisiert zudem, dass heute so getan werde, dass das Mahnmal nur für Opfer aus der Keupstraße gedacht sei.

„Es ist als Mahnmal für alle Kölner Opfer des NSU konzipiert, also auch für die aus der Probsteigasse. Daher waren diese Opfer und Angehörigen auch in den Entscheidungsprozess des künstlerischen Wettbewerbs mit eingebunden. Und bei denen hatte die Standortfrage nicht die oberste Priorität.“ (EXPRESS)