Köln - Eine Wasserbuslinie auf dem Rhein rechnet sich nicht. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens, das im Auftrag der KVB erstellt wurde und in Rat diskutiert werden soll. Das Büro hat den Wasserbusverkehr in zahlreichen Städten untersucht.Maximal können nach deren Berechnungen pro Jahr 576.000 Euro in die Kasse kommen (plus 60 bis 70 000 Euro Werbeeinnahmen). Bei dieser Kalkulation ist das Büro von rund 700 Fahrgästen täglich und einem Fahrpreis von 2,40 Euro ausgegangen. Denn eine Voraussetzung für den Erfolg einer solchen Verbindung wäre, dass die Boote auch mit KVB-Tickets genutzt werden können.
(KStA)Kommentar: Ist der Dom wirtschaftlich zu betreiben, der Zoo oder die Mülheimer Brücke? Offentliche Aufgaben werden öffentlich finanziert. Aber wenn ein Projekt politisch nicht gewollt ist, wird scheinheilig mit Wirtschaftlichkeit argumentiert. Dabei sind die Kölner nicht wasserscheu: Die neu angebotenen Hafenrundfahrten sind bis Ende des Jahres ausgebucht. (rb/MF)