Aus den getrockneten Blättern eines Cocastrauches gewinnt man Kokain. Foto Wikipedia, gemeinfrei
02.10.2023
Drogenkrieg gescheitert

Welt - Der weltweite Krieg gegen den Drogenhandel kommt nicht voran. Das Angebot von Heroin, Kokain und Cannabis ist in den USA und der EU ungebrochen, hieß es in der Fachzeitschrift „BMJ Open“ bereits 2013. Auch seien die Preise gefallen und die Qualität der Drogen verbessert.

Die Forscher untersuchten Daten von sieben staatlichen Programmen, die über mehr als ein Jahrzehnt die Entwicklung auf dem internationalen Drogenmarkt verfolgten. Drei der Programme überwachten den internationalen Drogenhandel, drei konzentrierten sich auf den US-Markt und eines auf Australien. (KStA)

Kommentar: Würde jemand Grippe oder Krebs per Gesetz verbieten, er würde zu Recht ausgelacht. Trotzdem verbietet die Politik den Drogenkonsum, als läge das in ihrer Macht. Aber die Gartenzwerge glauben ja auch, die Tulpen blühen auf ihren Befehl hin .. (rb/MF)

Kommentar von Baccus am 02.10.2020

Es gibt einen Weg, den Drogenkrieg zu "gewinnen". Der Staat muss die Existenz, den Handel und Konsum akzeptieren und vernünftig regeln. Verbieten heißt letztlich nur, der Rauschgiftmafia das Feld zu überlassen. Die plündert die Konsumenten aus, vergiftet sie mit gestreckter Ware und flutet den Immobilienmarkt mit Schwarzgeld. Eine brillante Strategie ..

Kommentar von Patenonkel am 02.10.2021

Ich besitze eine umfangreiche Büchersammlung zum Thema Drogen. Angefangen von König Alkohol von Jack London über die Bekenntnisse eines englischen Opiumessers bis zur Entdeckung von LSD. Diese kleine Themenbibliothek wollte ich der Bibliothek der Gesamtschule Holweide schenken. Mein Argument: Der beste Schutz gegen Drogenmissbrauch ist das Wissen, womit man es zu tun hat. Mich persönlich hat dieser Umstand gerettet. Die Schule lehnte ab: Man würde die Kinder damit nur auf das Thema neugierig machen. Ich denke, dazu brauchen sie die Schulbibliothek nicht. Die Drogenmafia vor Ort wird ihre Neugierde gerne wecken ..

Kommentar von Finanzmister am 02.10.2021

Alleine für Köln gibt es Schätzungen für den illegalen Drogenmarkt in Höhe von 300 Mio Euro jährlich. Stellen sich diese Summe a) hochgerechnet auf die ganze Bundesrepublik und b) umgewandelt in reguläre Arbeitsplätze und Steueraufkommen vor ..