Die Hasen jagen und die Wölfe laufen lassen - das nennen wir zu Zeit noch "Drogenpolitik" (Foto dpa/BILD)
25.02.2011
Kleine Kiffer laufen lassen
NRW - Wenn es nach der Gewerkschaft der Polizei NRW geht, sollten die großen Haie des Drogengeschäfts verstärkt verfolgt werden und kleine Fische öfter davon kommen. Das forderte der Vorsitzende der GdP in NRW, Frank Richter, am Donnerstag in Düsseldorf.

"Wir müssen den Sumpf der internationalen Drogenkartelle trocken legen, statt uns auf Konsumenten kleinster Cannabis-Mengen zu konzentrieren", sagte er. Die Polizei solle zudem von der Pflicht befreit werden, den Besitz geringer Mengen weicher Drogen zur Anzeige zu bringen. (BILD)

Kommentar: Seit Jahren werden mit Drogen-Millionen Firmen, Immobilien, Autos und Menschen gekauft. Denn irgendwo muß das schwarze Geld ja bleiben. Die beliebteste Methode ist, das Geld über Strohleute zurück in den normalen Geld-Kreislauf zu schleusen, dann ist es sauber. Darauf sollten sich die Ermittler konzentrieren. (rb/MF)