Mülheim - Im Zusammenhang mit der Freigabe weicher Drogen hört man oft die Warnung vor der "Einstiegsdroge." Die Warnung erweckt den Eindruck, als gäbe es eine zwangsläufige Verbindung von Marihuana zu Heroin.
Die gibt es tatsächlich, aber nur durch den gemeinsamen illegalen Markt. Es liegt in der Natur des Drogen-Schwarzmarktes, ein breites Angebot zu machen. Hier bekommt man am ehesten auch die harten Drogen, wie Kokain oder Heroin angeboten.
Die Eigenschaft als "Einstiegsdroge" ist tatsächlich ein gesetzgeberisches Konstrukt und kann nur auf diesem Wege beseitigt werden. Wer Marihuana in der Apotheke kaufen kann, lernt den Heroindealer von nebenan niemals kennen. (rb/MF)