Pfinztal / Köln - Für den abgebrochenen Klöppel der Petersglocke des Kölner Doms wurde am Samstag in Pfinztal bei Karlsruhe ein Ersatz geschmiedet. Die Firma Rosswag brachte für den neuen Ton- und Taktgeber des "Decken Pitter", der größten freischwingenden Glocke der Welt, fast eine Tonne Stahl zum Glühen.
Mehr als vier Stunden dauerte es, ehe daraus die 3,20 Meter lange und 600 Kilogramm schwere Klöppelgrundform in Handarbeit geschmiedet war. Immer wieder mussten die Handwerker ihre Arbeit unterbrechen, bis das Metall im Ofen wieder auf 1.150 Grad Verarbeitungstemperatur erhitzt worden war.
In den kommenden Wochen erfolgt eine aufwändige mechanische Bearbeitung des Klöppels und die Qualitätsprüfungen es TÜV. Die Verantwortlichen hoffen, daß der "Decke Pitter" zu Weihnachten wieder geläutet werden kann. Er war am 6. Januar zerbrochen und auf die Wartungsebene des Glockenstuhls gestürzt.
(KStA)