Mülheim - Die Anwohner am Rendsburger Platz sind wütend auf die Stadt. "Hier wohnen Menschen!" steht auf dem großen Plakat, das gut sichtbar für Lkw-Fahrer und Stadtverantwortliche an der Hausfront am Rendsburger Platz, Ecke Kalk-Mülheimer Straße hängt. "Wir fühlen uns von der Stadt allein gelassen. Zu sagen: "Wir sehen das Problem, können Ihnen aber nicht helfen!" - das geht gar nicht".
Anwohnerin Andrea Malorny von den GRÜNEN sagte: "Für die Stadt wäre es leicht, Tempo-30-Schilder aufzustellen, aber sie weigert sich!" Nun wollen die Bürger das nicht mehr hinnehmen und gehen auf die Straße. Begonnen hatte der Ärger mit der Sperrung der Zufahrtswege für Schwerlaster über 30 Tonnen, die vom Pfälzer Ring bis zur Zoobrücke und zum Autobahnzubringer reichte.
Seitdem nutzen die Lkw die Abkürzung über den Rendsburger Platz hin zur Waldecker Straße, um dort auf die Autobahn zu gelangen. Für die Anwohner bedeutet das eine zunehmende Lärm- und Abgasbelastung. Dazu würden sich auch vermehrte Straßenschäden zeigen, die seit dem verstärkt auftretendem Lkw-Verkehr zu verzeichnen sind, so die Anwohner. (INA)