Mülheim - Die Einigung von Regierung und Opposition im NRW-Schulkonsens wird in Köln begrüßt. Schuldezernentin Agnes kündigte aber an, die Gründung von zwei Gemeinschaftsschulen in Mülheim weiter voranzutreiben. Die Einigung sieht vor, anstelle von Gemeinschaftsschulen die sogenannte neue Sekundarschule einzuführen. Hier sollen Kinder bis Stufe 10 gemeinsam unterrichtet werden.
Eine gymnasiale Oberstufe soll es aber nicht geben. Deswegen sind Kooperationen mit Gymnasien notwendig. Haupt-, Real- und Gesamtschulen sollen erhalten bleiben. Zwar sei die Gründung von weiteren Gemeinschaftsschulen nicht vorgesehen - in Mülheim solle aber trotzdem der Probebetrieb starten. Später soll dann geschaut werden, wie diese Schulen auf die neue Sekundarschule übertragen werden können. (Radio Köln)
Kommentar: Wir hatten uns gerade mit der neuen Schulform "Gemeinschaftsschule" bekannt gemacht. Kurz vor dem Start im nächsten Schuljahr wird die Gemeinschaftsschule zum Auslaufmodell erklärt, das irgendwie und irgendwann auf die nun allerneueste Schulform, die "Sekundarstufe", übertragen werden soll. Verwechselt da irgendeiner Schulkinder mit Versuchskaninchen? (rb/MF)