In Deutschland dienen oft Juweliere als "Einzahlstellen". Ausgezahlt wurde das Geld meist in Istanbul.(rb/MF)
20.11.2019
Türkische Schattenwirtschaft

NRW - In NRW sind am 19.11.19 Dutzende Kriminalbeamte im Einsatz. Sie gehen gegen eine Gruppe mutmaßlicher Geldverschieber vor. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, ein illegales System aufgebaut zu haben, um Geld aus Deutschland heimlich in die Türkei zu transferieren.

Durchsucht werden Metallfirmen, Juweliere und Privatwohnungen. Der Hauptverdächtige soll in Duisburg unter anderem einen Metallhandel führen. Ziel der Aktionen soll es auch sein, Geld zu beschlagnahmen. Es soll um eine Summe von mehr als 200 Mio Euro gehen.

Die Verdächtigen sollen zu einem Netzwerk gehören und für ihre Transaktionen ein Hawala-Bankensystem benutzt haben: Das muslimische System ermöglicht Geldtransfers, ohne dass Bargeld über Grenzen zu transportieren. Banken sind nicht beteiligt, die Überweisung wird elektronisch nicht erfasst. (WDR)

Kommentar von Einheimischer am 19.11.2019

Alle drei Money-Transfer-Banken, die hier genannt werden, haben auch Filialen in Köln-Mülheim ..

Kommentar von Achmatt am 20.11.2019

Wer sich jetzt noch immer über vielen orientalischen Juweliere im Land, das beschlagnahmte Gold am Flughafen, die gekauften Immobilien, dicken Autos und ähnliche Ungereimtheiten wundert, sollte den WDR-Beitrag vielleicht noch einmal in Ruhe lesen ..