Mülheim - Zwei Projekte aus Köln gehören zu den Preisträgern im Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz". Am Montag werden die Siegerprojekte im historischen Rathaus in Köln geehrt. Insgesamt gibt es landesweit neun Sieger. Auf Platz 1 liegt der Verein "christlich-islamische Gesellschaft" aus Köln.
Gewürdigt wird heute die Einrichtung eines Notfall-Seelsorgesystems, welches länderübergreifend arbeitet. 40 muslimische Seelsorger seien dadurch allein in den letzten beiden Jahren ausgebildet worden. Platz 2 geht an das Programm "Mülheim bolzt für Respect" - vier junge Kölner mit Migrationshintergrund planen und veranstalten regelmäßig Fußball-Events für benachteiligte Jugendliche. (Radio Köln)
Kommentar: Sport im Allgemeinen und Fußball im Besonderen ist ein vielversprechender Ansatz für Integration und Gewalt-Prävention. Was bei den "Kleinen" Erfolge zeigt, bringt bei den Erwachsenen mehr Probleme. Hier werden oft Freund-Feind-Linien zwischen In- und Ausländern sichtbar, wie auch innenpolitische Konflikte ausgetragen, wie z.B. zwischen Türken und Kurden. (rb/MF)