Von der Wiege bis zur Bahre .. ich fahre, ich fahre .. (Montage rb/MF)
24.01.2023
Fahruntauglich - und jetzt?

BRD - Muss ein Arzt Personen, die er nicht für fahrtauglich hält, den Behörden melden? Automobil- Verbände sprechen sich gegen eine Meldepflicht aus. Das war auch beim diesjährigen Verkehrsgerichtstag in Goslar ein Thema.

Der Automobilclub AVD betonte, dass das sensible Thema „in einer alternden Gesellschaft an Relevanz gewinnt“. Der Automobilclub befürwortete aber regelmäßige freiwilliger Seh- und Reaktionstests und Sicherheitstrainings.

Untersuchungen zeigten zudem, dass viele ältere Autofahrer auftretende Leistungseinbußen ausgleichen, etwa durch vorsichtigeres Fahren oder Verzicht auf das Fahren bei Dunkelheit oder schlechtem Wetter. (KR)

Kommentar von Senior am 24.01.2023

Vom medizinischen Standpunkt aus müssten Senioren, sagen wir mal, ab 65, zum jährlichen Auto-Fitnesstest. Ich beziehe mich ausdrücklich mit ein. Als ehemaliger Berufskraftfahrer kann ich die Abnahme meiner Leistungsfähigkeit gut einschätzen. Dass ich trotzdem noch fahren darf, betrachte ich als Geschenk, aber nicht als Anspruch. Denn bei einer medizinischen Prüfung würde ich glatt durchfallen, da bin ich mir sicher.

Kommentar von Statistiker am 24.01.2023

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Senioren bauen weniger Unfälle, weil sie weniger fahren. Sie fahren nicht mehr zur Arbeit oder zur Uni. Sie bringen keine Kinder zur KiTa oder zur Schule. Hieraus zu schließen, dass Senioren sicherer fahren, fällt mir nach jahrelangem Studium der Polizei-Unfallberichte schwer. Die Polizei nennt nämlich immer das Alter der Unfallbeteiligten. Und das fällt unter dem Strich nicht schmeichelhaft für die Senioren aus ..