Mülheim - Im stadtweiten Programm „Kinder willkommen“ (Kiwi) sind Helfer von sieben Trägervereinen unterwegs, um Kölner Neugeborene zu besuchen. Martina Mönig ist Mitarbeiterin der ersten Stunde. Sie war nur auf ein Baby eingestellt, als sie bei Familie Batstone klingelte. Es war aber noch eine Freundin mit ihren beiden Neugeborenen zu Gast, so dass man mit dem „Doppelpack“ im Januar den 500. Babybesuch im Stadtbezirk absolvierte.
Beim 500. Mülheimer Besucher unterhielten sich die drei Frauen rund eine halbe Stunde gut - und lernten voneinander. „Ich erfuhr von drei Kindergärten in der Umgebung, die ich noch nicht kannte“, so Batstone. Und die Ehrenamtlerin nahm als neue Information mit, dass es mit dem „Café Lichtblick“ in Stammheim ein familienfreundliches Lokal gibt, das in der Info-Mappe für die Besuchten noch fehlte.
Havva Calim, Kiwi-Koordinatorin im Bezirk Mülheim, ist zufrieden: „Die Begegnungen sind keine Einbahnstraßen, es gibt immer mehr Familien, die besucht werden wollen.“ 85 Prozent stimmen dem Treffen zu, das jungen Eltern Unterstützung geben soll. „Viele wünschen sich die Hilfe schon in der Schwangerschaft. Auch gut funktionierende Großfamilien fühlen sich allein gelassen.“
(KStA)