Polizeipräsidium Köln, Walter-Pauli-Ring 2-6, 51103 Köln (rb/MF)
30.05.2024
Gefährliche Orte in Köln

Köln - Die Polizei kann an gefährlichen Orten nach Ermessen Ausweise und Taschen kontrollieren und Platzverweise erteilen. Die Orte bleiben geheim: „Wir möchten keine Gegend stigmatisieren und unsere Taktik nicht verraten.“

Dabei sind gefährliche Orte wie der Wiener Platz, Kalker Post, Ebertplatz, Ringe und HBF allgemein bekannt. Die Keupstraße hat es trotz etlicher Straftaten nie auf die Liste gefährlicher Orte geschafft. Hier greift wohl das Argument der Stigmatisierung.

Die Polizei möchte das Thema nicht in der Öffentlichkeit ausbreiten, um ihre Ermittlungen nicht erschweren. Wenn ein Hotspot durch zuviel Bekanntheit verbrannt ist, weichen die Gauner einfach aus und das Hase und Igel-Spiel beginnt von vorne .. (rb/MF)

Kommentar von Redaktion am 29.05.2023

Die Liste der "gefährlichen Orte" sagt nichts darüber aus, wie gefährdet man dort tatsächlich ist. So geschah der jüngste Mord in Mülheim im Böcking-Park. Der war vorher nicht als gefährlicher Ort bekannt. Es macht mehr Sinn, der Tagespresse und den Polizeiberichten zu folgen, als sich nach einer wenig hilfreichen Hitliste zu richten.