Mülheim - Wiener Platz, aber was heißt schon Platz? Die riesige Fläche präsentiert sich wie ein Trog mit unterschiedlich hohen Rändern .. Alle Bemühungen, den Platz zu einem Treffpunkt des Viertels zu machen, scheinen zum Scheitern verurteilt.

Daran ändern auch Kirmestage und der Weihnachtsmarkt wenig. Immerhin ist der Wochenmarkt erhalten geblieben. An diesen Tagen kommt sogar etwas wie Flair auf. Das kleine, aber feine Angebot, Obst, Gemüse, Fleisch-und Wurstwaren, ein Fischstand und zwei Bäcker bieten exzellente Ware an. Billige Textilien oder andere Ramschware bleiben außen vor. Ja, der eine oder andere verweilt sogar zum kleinen kölschen Plausch ..
(Kölner Stadt-Anzeiger, Max Grönert)

Kommentar: Märkte sind immer zentrale und lebendige Orte im Zusammenleben der Menschen. Deshalb sollte die Nutzung des Wiener Platzes als Standort für Märkte weiter gefördert werden. Dazu gehört aber auch die Steuerung der Qualität des Angebotes, wie der Autor richtig schreibt.

Zu allererst muß der Drogenhandel rund um den Wiener Platz und besonders in der stark frequentierten KVB-Unterführung unterbunden werden. Öffentliche Plätze sind die Aushängeschilder des Viertels. Wie lange wollen wir diese Negativwerbung zulassen? (rb/MF)