Mülheim - Es war ein ungewöhnlicher Anblick in Corona-Zeiten: Rund 2000 Menschen versammelten sich Freitagabend (19. Februar 2021) auf dem Wiener Platz, um anlässlich des Jahrestages der Ermordung von neun Menschen aus rassistischen Motiven in Hanau zu gedenken.
Verschiedene Initiativen hatten zu der Kundgebung im Rahmen eines deutschlandweiten Aktionstages aufgerufen. „Ebenso dürfen die Opfer von Halle 2019 sowie aller anderen rassistischen und antisemitischen Gewalt in Deutschland nicht vergessen werden”, hieß es in einem Redebeitrag.
Mit Musik, Schweigeminuten, Kerzen sowie Bannern mit Aufschriften wie „Kein Vergeben, kein Vergessen” mahnten die Teilnehmer der Veranstaltung an, dass struktureller Rassismus und fehlende politisches Initiative gegen Rechtsextremismus die Probleme und Gefahren verschlimmern. (EXPRESS)