Genoveva-Gymnasium, Genovevastraße 58-62, 51063 Köln-Mülheim (Bild Geno)
26.04.2025
Genoveva-Gymnasium unter Druck

Mülheim - Auch Schülerinnen und Schüler des Genoveva-Gymnasiums in Mülheim werden laut Schulleiterin Susanne Gehlen auf ihrem Schulweg regelmäßig mit den Schattenseiten der Drogenszene in Köln konfrontiert.

Am Wiener Platz seien sie „permanent der Bettelei – auch aggressiver – ausgesetzt, und manchmal erleben sie, wie drogensüchtige Erwachsene im Delirium unberechenbar auf dem Bahnsteig schreien, urinieren und randalieren.

Das wirkt sich auf die Anmeldezahlen an der Schule aus: „Es gibt Familien, die sagen: "Wir wissen nicht, wie unsere Kinder morgens sicher die Schule erreichen sollen‘, und dann melden sie in einem anderen Stadtteil an." (KStA)

Kommentar von Redaktion am 26.04.2025

Bereits 2009 beklagte die Schule sinkende Anmeldezahlen. Damals wurden diese mit der Erweiterung des DIALOG-Gymnasiums der Fethullah-Gülen-Bewegung auf der Arnsberger Straße und der Abwanderung türkisch-stämmiger Schüler in Zusammenhang gebracht.

Kommentar von Besorger Vater am 26.04.2025

Was ist für mein Kind besser: Die etwas schlechtere Schule mit guten Anfahrtswegen oder die etwas bessere Schule mit schlechteren Anfahrtswegen? Ich würde immer die bessere Schule wählen. Die Probleme auf der Anfahrt fördern die soziale Kompetenz: So ist sie halt, diese Welt. Lerne frühzeitig, mit ihr klar zu kommen ..

Kommentar von Anwohner am 26.04.2025

Natürlich ist der Wiener Platz eine Problemzone. Aber noch näher an der Schule liegen die Bahn- und Bushaltestellen an der Keupstraße. Wenn wir von den "Schattenseiten der Drogenszenen" reden, müssen wir auch da hinschauen ..

Kommentar von Redaktion am 27.04.2025

Wenn der Stadt-Anzeiger von den "Schattenseiten der Drogenszene" spricht, gibt es denn auch "Sonnenseiten"? Natürlich gibt es die. Denn viele Hauskäufe, Firmengründungen und Luxuskarossen wären ohne die "Schattenseiten" gar nicht zu finanzieren.