Österreich - Seit gestern, 01.10.17, gilt in Österreich, wie in anderen europäischer Ländern, ein Verhüllungsverbot. Das schließt religiöse Gewänder wie die Burka ein. Wer dann noch in der Öffentlichkeit sein Gesicht verbirgt, muss mit Strafen rechnen.
Betroffen von dem neuen Gesetz sind vor allem konservative Musliminnen: Sie dürfen ab Sonntag keinen Gesichtsschleier mehr tragen. Von dem Verbot ausgenommen sind lediglich Karnevalsmasken, Schutzmasken oder Schals bei kaltem Wetter.
Das als Burka-Verbot bekanntgewordene Gesetz gilt auch für ausländische Besucher in Österreich. Immigranten müssen zudem ab dem 1. Oktober eine Integrationsvereinbarung unterzeichnen sowie Deutsch- und Werte-Kurse belegen. (T-Online)
Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten im Kindergarten. Eine Vollverschleierte kommt und will ein Kind abholen. Wissen Sie, wer vor ihnen steht? Oder Sie sind Bänker und bearbeiten einen Kreditantrag. Die Kundin sitzt vollverschleiert vor ihnen. Was tun Sie? Oder Sie bearbeiten die Fotos vom Blitzer auf der Zoobrücke: 100 km/h zu schnell, aber leider ein schleierhaftes Foto. Für eine Gesellschaft, die Offenheit und Transparenz zumindest als Zielvorstellung im Blick hat, ist die Burka ein Requisit aus dem Mittelalter und gehört auch genau da hin.