Müllverweigerer, wie hier in Mülheim, bleiben Einzelkämpfer. Aber das Werbemüllproblem geht uns alle an .. (rb/MF)
20.12.2021
Unerwünschte Briefkastenwerbung

Lüneburg - Nach einem Urteil des LG Lüneburg ist das Zuschicken von Postwurfsendungen gegen den Willen des Empfängers ein rechtswidriger Eingriff in die informationelle Selbstbestimmung. (T-Online)

Kommentar: Im benachbarten Ausland regeln Kommunen das, weil die Eindämmung der Werbe-Müllflut im öffentlichen Interesse ist. Dort bekommt man von der Gemeinde einheitlich gestaltete Aufkleber, die eindeutig regeln, ob der Haushalt Werbung will oder nicht.

Das geht in Köln nicht. Die finanziellen Interessen z.B. vom Verlag DuMont Schauberg, hunderttausende Wochenspiegel ungefragt in alle Haushalte zu werfen, gehen vor. So muss sich in Köln jeder einzelne Haushalt alleine mit den Müll-Flutern auseinandersetzen .. (rb/MF)

Kommentar von Redaktion am 20.12.2021

Zur Verteilung der Aufkleber wäre die Post der ideale Partner: Die Briefträger kommen doch jeden Tag an allen Briefkästen vorbei und bräuchten keinen Meter extra laufen. Allen wäre damit gedient, denn von unbestellter Reklame hat keiner etwas: Sie wird umsonst gedruckt, vergebens verteilt und verärgert weggeworfen.