Mülheim - In der letzten Zeit ist der SSM in Köln-Mülheim wieder verstärkt in die Öffentlichkeit getreten. Ob es der Abriss des Barmer Viertels in Deutz war oder die bevorstehende Vernichtung preiswerten Wohnraums in Höhenhaus. Die Nutzung der lange brach liegenden Halle am Faulbach hat mit einem prominent besetzten Sponsorenlauf stadtweit Aufmerksamkeit erregt.
Angefangen hat die “Sozialistische Selbsthilfe Mülheim” als ein Ableger der linksrheinischen SSK, sich aber schnell selbständig gemacht. Es ging immer um selbstbestimmtes Wohnen und Arbeiten, besonders für sozial Benachteiligte und Behinderte. Aber auch Menschen, die befristet eine Lebenskrise durchliefen, haben hier Kraft und Motivation für einen Neuanfang gefunden.
Nun ist das Projekt selber in einer Krise und bedarf der Hilfe. Wir haben einen entsprechenden Aufruf veröffentlicht. Rainer Kippe, der Leiter des SSM, legt in einem Interview mit der Neuen Rhein Zeitung die Gründe dar. Unverblümt schildert er auch die geänderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die die Menschen am unteren Rand systematisch unter Druck setzen. Lesen Sie das interessante Gespräch mit einem Klick im Servicekasten rechts. (rb/MF)