Mülheim - Viele Jahre beharrlicher Arbeit machten den Kulturbunker Mülheim zu einem lebendigen Ort für Bürger und Kultur, der für manche Veranstaltungsreihen (Klangprobe) stadtweit bekannt ist. Auch viel ehrenamtliches Engagement steckt in dem massiven Gemäuer, das bislang jedem Unwetter getrotzt hat.

Nun hat sich der Trägerverein des Kulturbunkers von der künstlerischen und organisatorischen Leitung des Hauses getrennt. Eine neue Besetzung soll die Akzeptanz des Bunkers im Viertel vertiefen. Auch die Bewerbung und Aussendarstellung bedarf nach Ansicht des Trägervereins dringend der Intensivierung und Professionalisierung.

Nun ist die Vielvölkerstadt Mülheim ein kultureller Flickenteppich. Keine Kultureinrichtung kann aus dem lokalen Zuspruch heraus leben. Betriebe wie das E-Werk leben ausschließlich vom Kultur-Tourismus. Wenn die Neu-Orientierung gelingen soll, wird sie sicher nicht vor dem Arbeitsgericht erstritten. Und auch nicht, indem im Bunker momentan niemand an's Telefon geht .. (rb/MF)