Kräftig gebaut wird seit Monaten an der Berliner Straße, die im Rahmen von „Mülheim 2020“ aufgewertet werden soll. Foto: Himstedt
07.07.2012
Stadt übt Kritik an Vorgaben

Mülheim / Köln - Die Stadt steht in der Kritik: Köln verschleppe die Umsetzung des Förderprogramms „Mülheim 2020“ und gefährde Zuschüsse im Millionenhöhe, die nur bei Abschluss der Projekte bis Ende 2014 ausgezahlt werden.

OB Roters hielt dem entgegen, das von 40 angemeldeten Projekten zur Förderung von Wirtschaft, Bildung, Städtebau und Infrastruktur 30 in vollem Gang seien. (KR)

Kommentar: Die Stadt hat mit den 40 Mio Fördergeldern ziemlich viel Reklame gemacht und entsprechende Erwartungen geweckt. Dann kam mit den Ausschreibungen Sand in's Getriebe. Zudem wird die zentrale Industriebrache "Alter Güterbahnhof" nach Meinung vieler Bürger an den Bedürfnissen des Veedels vorbeigeplant.

Einige Projekte, die Mülheim 2020 zugerechnet werden, gab es schon vorher, so die Stadtteilmütter und das Rucksackprojekt. Pläne und Ideen der Bürger zum Güterbahnhof wiederum bleiben unberücksichtigt. Projekte wie das Magazin "Blattwerk" werden mit Erfolg angeschoben, danach mit keinem Wort mehr erwähnt. Mülheim 2020 wirkt wie eine Firma ohne Chef. (rb)