Mülheim - In der Debatte um das Stadtentwicklungsprojekt Mülheim 2020 hat der Stadtentwicklungsausschuss am Donnerstag versucht, ein Zeichen gegen den weiteren Niedergang der dortigen Einkaufsstraßen zu setzen. Mit gleich sechs Bebauungsplänen will die rot-grüne Ausschussmehrheit die Ansiedlung weiterer Spielhallen verhindern.
Gerade in Mülheim ist das Vorhaben nachvollziehbar. Mit Unterstützung des europäischen Sozialfonds werden Stadt und Land in den kommenden Jahren 40 Mio Euro in das Projektgebiet Mülheim 2020 investieren. Die Berliner Straßen soll zur Geschäftsstraße, die Frankfurter Straße zur Einkaufsmeile werden, so der Planungsstand. (Köln-Nachrichten)
Kommentar: Der beklagte Niedergang - Reizwort Spielhallen - hatte 20 Jahre Zeit, sich einzurichten. Das dreht keine noch so schlaue Planung einfach zurück. Sonderabgaben wie die Sexsteuer würden sofort wirken, warum nicht auch auf Spielhallen? Warum lassen lange geforderte Verbesserungen, wie z.B. Fahrradwege und Abstellanlagen, ewig auf sich warten? Das Machbare zuerst, das wäre doch was. (rb/MF)