Der damalige OB Roters enthüllt das Mülheim2020-Denkmal. Das Denkmal steht noch, aber das Straßenpflaster auf der Elisabeth-Breuer-Straße war schnell wieder im Eimer .. (Bild Stadt Köln)
25.04.2024
Projekte - nicht immer eine gute Medizin

Mülheim - Bei der Stadtteilentwicklung und bei Verkehrsfragen werden oft Projekte angeschoben, um die soziale, kulturelle oder verkehrliche Situation zu verbessern. Mülheim 2020 war ein gutes Beispiel.

Zuerst wurden Etat und Zeitraum festgelegt. Dann wurde eine Liste von Akteuren und Aktionen erstellt. Am Ende des Projektes war der verbesserte Zustand erreicht und Politik und Verwaltung stellen sich stolz der Presse. Am Gelingen darf man auch zweifeln.

Die Projekt-Teilnehmer wenden viel Energie auf, um sich während der Laufzeit ihr Stück vom Kuchen zu sichern, das Projektende ist immer in Sichtweite. Am Projekt-Ende ist dann die korrekte Abrechnung wichtiger als das nachhaltige Erreichen der Projektziele. (rb/MF)

Kommentar von Streetwalker am 25.04.2018

Das sehe ich auch so: Wir müssen gesunde und stabile Strukturen aufbauen, die dauerhaft in den Stadtteil wirken. Das ist Basis- und keine Projektarbeit. Für mich sind die Stadtteilmütter in Mülheim ein Beispiel, wie gutes und sinnvolles Engagement durch Herumreichen von einem Projekttopf zum nächsten gelähmt wird.