Mülheim - Der Vulkanausbruch auf Island und die Sperrung des Luftraums haben auch Auswirkungen auf die Kölner Polizei. In der bulgarischen Hauptstadt Sofia sitzen zwei Fahnder fest, die einen Tatverdächtigen in einem Kölner Mordfall in die Domstadt holen wollten.
In Mülheim war Ende des vergangenen Jahres ein türkischer Immobilienmakler im Keller seines Hauses tot aufgefunden worden. „Die Fahnder sitzen in Sofia fest und kommen nicht zurück“, sagte ein leitender Ermittler. Vergangenen Mittwoch waren die Kölner Polizisten nach Sofia geflogen und wollten den Tatverdächtigen am Freitag der Justiz in Köln übergeben.
Doch daraus wurde nichts. Die Beamten konnten zwar Kontakt zu dem Beschuldigten aufnehmen und ihn über die Auslieferung nach Deutschland informieren - doch dann kam die Sperrung des Luftraums. So blieb der Mann im Gefängnis, und die Polizisten warten nun auf einen Flug zurück ins Rheinland.
(KR)