Mülheim - Sabine Günther-Brezina fühlt sich übergangen. Die SPD-Bezirksvertreterin monierte, dass sie über die bevorstehende Sanierung der Kölner Rheinbrücken, also auch der Mülheimer Brücke, erst aus der Zeitung erfuhr. „Wo bleibt da die Einbeziehung der Bezirksvertretung?", fragte sie bei der jüngsten Sitzung des Gremiums.
„Die Mülheimer Brücke ist ein Unfallschwerpunkt für Radfahrer“, begründet Günther-Brezina. Sie macht darauf aufmerksam, dass die Radwege auf beiden Seiten der Brücke - zwar unerlaubterweise - in beiden Richtungen befahren werden. Da allerdings die Pylone umfahren werden müssten und dort die Sicht behindert ist, komme es häufig zu Zusammenstößen, ein Mal sogar mit Todesfolge. Der Antrag fordert bauliche Veränderungen, um diesen Mangel zu beheben ..
Fast zeitgleich flatterte im Beschwerdeausschuss der Stadt ein Papier der Mülheimer Fahrradgruppe auf den Tisch. Diese bittet zu prüfen, ob die Radwege auf der Brücke auch zweispurig angelegt werden könnten. Gründe und Zielsetzung sind die gleichen wie die der Mülheimer SPD. „Wenn nötig, sollte die Brücke an den Pylonen baulich verbreitert werden“, so Rolf Bauerfeind von der Fahrradgruppe. Doch überlässt er die Entscheidung den Fachleuten der Verwaltung .. (KStA, Uwe Schäfer)