Mülheim - Die Initiative "Neue Mülheimer Brücke" stellte bereits am 15. Februar 2024 ihr Umweltkonzept für die Verkehrsführung auf der Mülheimer Brücke und dem Clevischen Ring nach der Sanierung der Brücke vor.
Sie forderte, dass die einspurige Verkehrsführung für Autos beibehalten wird. Außerdem soll eine dauerhafte Geschwindigkeits- Beschränkung von 30 km/h gelten und ein Fahrverbot für LKW über 7,5 Tonnen.
Zudem soll es auf der Fahrbahn eine eigene Fahrradspur in beide Fahrtrichtungen geben. Die Stadt Köln hatte bereits 2019 den Auftrag bekommen, diese Forderungen zu überpüfen, bislang ohne Ergebnis. (RadioKöln, 15.02.24)
Ich weiß noch genau, wie ich nach Mülheim zog und das erste Mal mit dem Fahrrad über die Brücke fuhr. Ich fand das Geländer gruselig niedrig und die Wegführung um die Brückenpfeiler herum sogar richtig gefährlich. Das war Anfang der Achtziger Jahre. Seitdem fordern Mülheimer Radfahrer eine Verbesserung der Situation: Der ADFC, SPD, Grüne, die Mülheimer Fahrrad Gruppe und nun die Initiative Neue Mülheimer Brücke. Diese fordert für den Radverkehr ausgerechnet die Beibehaltung des Provisoriums, was erst durch die Sanierung der Brücke nötig war, siehe oben. Verrückte Welt ..
Ich dachte immer, dass man im Straßenbau, wie auch sonst im Leben bei größeren Anschaffungen, zuerst über die künftige Nutzung nachdenkt. Und am Ende der Planung wird, der künftigen Nutzung folgend, zur Tat geschritten und man kauft oder baut. Aber wahrscheinlich bin ich zu blöd für diese Welt. Wenn an der Mülheimer Brücke seit vielen Jahren gebaut wird und immer noch über die Nutzung und Verkehrs- Aufteilung gestritten wird, erinnert mich das stark an einen Kindergarten ..