Mülheimer Brücke (rb/MF)
16.03.2016
Große Zahlen und kleine Lügen?
Mülheim - Die Sanierung der Mülheimer Brücke wird zu einem der teuersten Bauvorhaben der Stadt. Die Arbeiten sollen jetzt mehr als 100 Millionen Euro kosten. Im Vergleich zu der ersten Schätzung 2010 werden die Ausgaben um 156% steigen.

Damals war die Verwaltung noch von 39 Millionen Euro ausgegangen. Der Baudezernent Franz-Josef Höing beantwortete damit eine Anfrage der Linken zur Entwicklung der Kosten großer Bauprojekte mit einem Wert von mehr als zehn Millionen Euro. (KStA)

Die Kosten für Großprojekte in Köln steigen pro Jahr um 6,5%. Damit liegen die Baukosten für die Stadt deutlich über der durchschnittlichen Baukosten- Steigerung. Das geht aus einer Antwort der Stadtverwaltung auf die Anfrage der Fraktion der Linken hervor. (Köln-Nachrichten)
Kommentar von Adam Riese am 16.03.2016
Was denn nun? Die Mülheimer Brücke wird 156% teurer, aber alle Bauvorhaben im Schnitt nur 6,5%? Klar, wenn die Opernsanierung nicht mitgerechnet wird. Die Stadt verspielt ihre Glaubwürdigkeit. Alleine das Argument, Bauvorhaben würden durch die Preissteigerungen während der Baudauer teurer, ist eine gehörige Unverschämtheit. Jeder Bürokaufmann kalkuliert die Preissteigerungen für die nächsten 10 Jahre, aber die Stadt Köln kann immer nur "bis heute" rechnen?