Hiroshima - Am 06. August 1945 traf ein verheerender Atombomben- Angriff die japanische Stadt Hiroshima. Während Mülheim im Bombenkrieg mit einigen hundert Toten davon kam, traf es Hiroshima mit 100.000 Toten ungleich härter.
Obwohl Japan nach dem Bombenabwurf unter Schock stand, verwüsteten die Amerikaner am 09. August 1945 mit einer weiteren Atombombe auch die Stadt Nagasaki. Die Versorgungslage vieler Überlebender (Hibakusha) ist bis heute unzureichend.
Das liegt daran, daß sich gegen die Hibakusha eine tiefe nationale Verachtung richtet: Eine stolze Nation wird nicht gerne an ihre Niederlagen erinnert. Diese Haltung trägt dazu bei, dass der erste atomare Völkermord der Geschichte nicht aufgearbeitet wird. (rb/MF)
"Eine stolze Nation wird nicht gerne an ihre Niederlagen erinnert"? Wenn das für Japan gilt, gilt das auch für Deutschland? Es würde die Feindseligkeit gegen alles, was rechts ist, erklären. Machen wir die Rechten insgeheim dafür verantwortlich, dass sie den Krieg verloren und nicht, dass sie ihn geführt haben?
Dem IOC fällt die Ablehnung leicht. Wird die Gedenkminute doch nur von einem kleinen Bürgermeisterlein gefordert, während die japanische Regierung dazu lauthals schweigt. Aber was ist schon die Gedenkminute an einen Völkermord, wenn Olympia als Fest der Korrupten und Gedopten auf der Tagesordnung steht ..