Mülheim - Am 15. März jährt sich das Unglück am Stammheimer Rheinufer. Bei einem Rettungsversuch von zwei Mädchen, die drohten, im Rhein zu ertrinken, kam der Retter Ali Kurt selbst um's Leben.
Das Unglück ereignete sich 2014. Bei der Suche nach dem zuerst nur vermissten Retter hatten sich spontan viele Freunde, Verwandte und Nachbarn beteiligt. Diese organisierten in den Folgejahren Gedenkfeiern und Gedächtnisläufe.
Ein Denkmal wurde am Ort des Geschehens errichtet, von Unbekannten beschädigt und wieder erneuert. Eine Zeit später wurde im Gedenken an Ali Kurt ein Teilstück der Wiesdorfer Straße in Ali-Kurt-Weg umbenannt. (rb/MF)
Wenn der ertrunkene Lebensretter nicht Ali, sondern Peter oder Hans geheißen hätte und vielleicht "nur" Polizist oder Feuerwehrmann gewesen wäre, gäbe es dann auch Gedenktage, Benefizläufe und eine Straßen-Umbenennung?
Schön, dass Menschen mit Zivilcourage geehrt werden. Selten, dass sich jemand unabhängig von Religion oder Ethnie mit seinem Leben für andere einsetzt. Schade, dass Kommentare von „Schwimmer“ nichts besseres im Sinne haben als solche Menschen aufgrund ihrer Ethnie zu verunglimpfen. Mit solchem Gedankengut wird sicherlich niemanden geholfen, sondern nur gespalten.
Lieber Julian, ich glaube nicht, dass eine einfache Frage von Schwimmer schon eine Verunglimpfung ist. Du hättest seine Frage auch beantworten können, ohne deine vorgefasste Meinung von der Leine zu lassen. Man darf auch fragen: Wäre ein kundiger Schwimmer nicht in den Rhein gesprungen? In der starken Strömung ertrinken regelmäßig Menschen, selbst gute Schwimmer. Das Mädchen wäre dann auch ertrunken, aber der Retter hätte überlebt. Dann hätten wir ihn aber nicht als Helden feiern können ..