Cornelia Specks hadert mit den Spielhallen, die an der Von-Sparr-Straße und Umgebung eröffnet haben. Foto: Christ
01.03.2013
Problemviertel
Mülheim - Seit Jahrzehnten kennt Cornelia Specks die Von-Sparr-Straße. Hier ist sie aufgewachsen, hier hatte ihr Vater lange eine Arztpraxis in einem Haus, um das sich nun seine Tochter kümmert. Weil sie dem Viertel eng verbunden ist, macht sie sich Sorgen.

Die 50-Jährige berichtet im Veedelsbeirat über Drogengeschäfte auf offener Straße, Müll auf den Bürgersteigen und Prostitution. Der Einzelhandel gehe verloren, stattdessen gebe es sieben Wettbüros und Spielhallen auf engem Raum. Allein vergangenes Jahr seien drei Wettbüros eröffnet worden. (KStA)

Kommentar: Jedes Wettbüro und jeder Spielsalon dürfte behördlich genehmigt sein. Der Verdacht, dass viele nur zur Geldwäsche dienen, geht seit Jahren durch die Medien: Gewinne aus Drogengeschäften werden als "Einnahmen" verbucht und sind umgehend "legal." Gibt es niemand, der sich von Berufs wegen damit auseinandersetzen müsste? (rb/MF)