Mülheim / Köln - Vor einigen Monaten ist Andrea Schäfer in einer Spielothek im Rechtsrheinischen misshandelt und ausgeraubt worden. Fast 30 Spielhallenangestellte erlitten voriges Jahr dasselbe Schicksal, die Zahl der Überfälle bleibt hoch. Wohl auch, weil manche Betreiber es den Täter denkbar einfach machen.
"Sie argumentieren, sie hätten ihr eigenes Sicherheitskonzept und bräuchten keine Polizei", berichtet Otmar Finkler, Leiter von Kriminalprävention und Opferschutz. Dabei scheuen seine Kollegen keine Mühe. Mit der Berufsgenossenschaft hat die Polizei ein Faltblatt mit Empfehlungen entworfen und an jede Spielothek in Köln verschickt.
(KStA)Kommentar: Verdienen die Spielhallen-Betreiber besondere Anteilnahme? In anderen Städten schickt man keine Sicherheitsberater, sondern die Steuerfahndung. Das Überangebot neuer Spielhallen nährt den Verdacht auf Geldwäsche. Darum schert sich In Mülheim niemand. Die Verwaltung verschickt eine Betriebsgenehmigung nach der anderen. (rb/MF)