Mülheim / Köln - Bunt leuchtende Maschinen, blinkende Symbole, schrille Geräusche und klimpernde Münzen. Das sind die Zutaten, die Geldautomaten verlockend machen. Gefährlich verlockend. Denn in Köln gibt es immer mehr Spielhallen und Automaten. Und die Spieler verlieren immer mehr Geld.
Derzeit gibt es 144 Spielhallen. Vor einem Jahr waren es noch 130. Die Zahl der Automaten ist seit 2006 von 1522 auf 2600 gestiegen. Hinzu kommen etwa 2000 in Kneipen. 60 Millionen Euro verloren Zocker so in 2010, vor vier Jahren waren es "nur" 35 Millionen. Ein Ende des Booms ist sowenig in Sicht wie eine Höchstgrenze an Spielhöllen. (BILD)
Kommentar: Für das Taxigewerbe gibt es eine behördliche Obergrenze: Im öffentlichen Interesse vergibt die Stadt nur eine begrenzte Anzahl von Lizenzen. Warum geht das bei Spielhallen nicht? Ach, Gewerbefreiheit? Geschützt wird so auch eine Branche, die mit Schwarzgeld und Steuerhinterziehung Schlagzeilen macht, dass einem schwindlig wird .. (rb/MF)