Spielhalle Frankfurter Ecke Lasallestraße in Mülheim .. (rb/MF)
21.04.2022
Spielhallenboom befürchtet

Köln - Schon jetzt sind die Veedel mit Spielhallen und Wettbüros übersät, es könnten noch mehr werden. Der neue Glücksspiel- Staatsvertrag der NRW Landesregierung sorgt für Kritik. Denn zwischen zwei Wettbüros müssen nur noch 100 m Abstand sein.

Das gilt auch für Spielhallen, die bestimmte Auflagen erfüllen. Bisher waren 350 m Abstand vorgeschrieben. Die Kölner Grünen sagen, die Landesregierung habe den Veedelszentren mit dem Gesetz geschadet. Man erlebe schon jetzt eine Häufung von Wettbüros und Spielhallen.

Die aber machen die Einkaufsstraßen besonders in den Vierteln unattraktiver und blockierten zudem wertvolle Räume. Die Kölner Stadtverwaltung müsse nun alle Möglichkeiten ausschöpfen, um eine Flut von Wettbüros und Spielhallen zu verhindern. (RadioKöln, 06.07.21)

Kommentar von Einheimischer am 07.07.2021

Frankfurter Straße in Mülheim: Hausnummer 58 Spielhalle Admiral, Nummer 61 Wettbüro, auf 62 Spielhalle Playpoint, auf 68 die Spielhalle Rio. 350 Meter Abstand? 100 Meter? Da lachen ja die Hühner ..

Kommentar von Specks am 21.04.2022

Jetzt ist auch auf der Berlinerstr in K Mülheim Nord nur 4 Hausnummern entfernt von der Sozialraumkoordination Köln Mülheim, der Caritas und einer Jobcenterfiliale (Lidl-Haus) in einer ehemaligen langansässigen Bäckerei (Zapp / Funke ) nach Zwischenpächtern doch ein Wettbüro eingerichtet worden, obwohl auch die Sozialraumkoordination sich lange dafür einsetzte, dass so was nicht geschieht.....ich nehme an es gibt für dieses Haus einen neuen Eigentümer, dem es egal ist, (wie so vielen hier im Viertel) womit das Wettbüro wirklich seine Brötchen verdient...Spiele statt Brot ist scheinbar die neue Devise des sich selbst stets lobenden Kölner Amtes für Stadtentwicklung. Ich selbst habe eigentlich bald keine Lust mehr, mich für dieses Viertel weiterhin zu engagieren und ziehe sehr gerne bald in eine andere Stadt, um dort zukünftig meine Steuern zu zahlen. Dort hört man den Bürgern auch eher zu, habe ich die Erfahrung gemacht.

Kommentar von Meister Proper am 21.04.2022

Die Landesregierung NRW hat längst begriffen, dass Spielsalons und Banken "systemrelevant" sind und dem Banden-, pardon, Bankenschutz unterliegen. Denn in diesen heiligen Hallen wird soviel Schwarzgeld gewaschen, dass die Liberalen demütig auf die Knie sinken und sich die Christdemokraten ehrfürchtig bekreuzigen ..