Köln - Für Geldspielgeräte in Spielhallen und Kneipen nimmt die Stadt bis zu 18 Mio Euro Steuern ein. Weil aber die Mitarbeiter fehlen, wurde in den ersten beiden Quartalen des Jahres 2018 gar nichts kassiert.
Das besagt eine Mitteilung der Verwaltung an den Rechnungsprüfungs- Ausschuss. Dem Bericht zufolge wird langsam versucht, den Berg abzuarbeiten – das inzwischen aufgestockte Personal reicht aber nur für das Standardgeschäft.
Dazu gehört beispielsweise zu überprüfen, ob von den Spielhallen und Kneipen überhaupt Steuererklärungen abgegeben wurden und diese nachzufordern. Kontrollen finden wegen des Personalmangels so gut wie gar nicht mehr statt. (WDR, 06.12.18)
Also, eigentlich müsste die Stadt hinter jedem einzigen Cent hinterher sein, das Geld wird dringend gebraucht: Die Oper strebt auf eine Milliarde Kosten zu, der Hubschrauberlandeplatz hat viele Millionen verschlungen, bis er nicht in Betrieb ging. Aber der Kölner an sich ist ja bescheiden: Kriegt er das eine nicht geregelt, lässt er auch das andere sein ..
Die Nachricht oben stammt vom 06.12.2018. Wir gucken im Jahresabstand immer mal nach, ob Missstände behoben wurden. Gehört oder gelesen haben wir zu dem Thema in den lokalen Medien seitdem nichts mehr. Da ist uns allerdings der WDR einen Schritt voraus, er hat die Nachricht längst gelöscht: Nachricht weg, Problem weg ..