Kulturbrücke Mülheim
06.04.2011
Mülheimer Brückenkopf
Mülheim - Hier war mal das Zentrum von Alt-Mülheim. Erst die britischen Bomber zerstörten 1944 die Altstadt, die seit 1929 beidseitig förmlich an der Brücke klebte. Schon die Planungen in den nationalsozialistischen Jahren hatten aber die großflächige Beseitigung des Quartiers und die radikale Freilegung der Brückenrampe in einer Grünanlage vorgesehen. In der Nachkriegszeit knüpfte man an dieser Idee nahtlos an.

Und stellte den seltsamen Zustand herbei, den man heute vor Ort ratlos erleben kann: eine 400 m lange großstädtische Brückenrampe in Hochlage über zweigeschossigen Werkstatt- und Lagerräumen mit vorgelagerten Kollonaden und davor vor sich hin dämmernde Grünanlagen. Seit Jahrzehnten schon flickt und strickt die Stadtplanung an diesem gerissenen Leibchen Mülheims herum.

Die aktuelle Entwicklung - Stichwort "Kulturbrücke Mülheim" steht aber wieder still. Darauf machen die Architekten aufmerksam und laden zur Diskussion: Stefan Schmitz, Wettbewerbsgewinner 1992, Thomas Luczak, Architekt BDA der lahmenden "Kulturbrücke Mülheim", Dr. Markus Kilian, Architekt, v-architekten. Mittwoch, 06.04.2011, 19 Uhr, hdak-Kubus, Josef-Haubrich-Hof, 50676 Köln. Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich.