Mülheim - Dem Bahnhof Köln-Mülheim droht von 2020 an ein drastischer Niedergang. Die Bahn plant, ihn mit Einführung des Rhein-Ruhr-Express (RRX) von allen regionalen Schnellverbindungen abzutrennen. Übrig bliebe nur die S-Bahn. Politiker und Fahrgäste sind darüber entsetzt und hoffen auf ein Umdenken.

Der Kölner SPD-Politiker Jochen Ott sitzt als Abgeordneter im NRW-Landtag und arbeitet im dortigen Verkehrsausschuss mit. Er rät, nicht übertrieben schnell zu agieren: „Wir wollen erst mal die Finanzierung durch den Bund sichern.“ Wenn das geschehen sei, gebe es immer noch Möglichkeiten der Einflussnahme.

Ott: „Die Haltepunkte hängen davon ab, welche Verbindungen die regionalen Verkehrsverbünde bei der Bahn bestellen.“ Vom Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) wisse er, dass der einen RRX-Halt am Bahnhof von Köln-Mülheim vehement befürworte. (KStA)