Mülheim - Die Anbindung Köln-Mülheims an den überregionalen Bahnverkehr ist bedroht. Darauf machte der SPD-Landtags- Abgeordnete Marc-Jan Eumann in einer Pressekonferenz am 09.03.09 in seinem Büro in Köln-Mülheim aufmerksam. Seine Kollegin Lux aus Leverkusen, SPD-Mitstreiter Noack aus Dellbrück und Zorn vom Rheinisch-Bergischen Kreis machten deutlich, dass das Problem weit über Mülheim hinausgeht.
Wie berichtet, sollen mit der Einführung des RRX die Regional-Express-Linien RE 1 und RE 5 eingestellt werden. Der dafür eingesetzte RRX soll aber neben Mülheim auch in Benrath und Wattenscheid nicht mehr halten. Mülheimer müssten für einen Anschluss nach Deutz fahren. Ein DB-Gutachten verspricht von weniger Haltestellen eine Verkürzung der Fahrzeit. Horst Noack beziffert den Zeitgewinn auf weniger als 10 Minuten.
Mit dem anwesenden Vertreter von Pro Bahn e.V., Herrn Delling, war man sich einig: Eine Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene hat Vorrang. Deshalb darf es in Mülheim keine Verschlechterung der Bahn-Anbindung geben, eine S-Bahn-Linie ist zuwenig. Das Gutachten der DB muss in den strittigen Punkten unbedingt überarbeitet werden. (rb/MF)