Der Brummifahrer kann nichts sehen, also kann er nichts dafür? Richtig ist: Wer nicht sehen kann, wohin er fährt, darf nicht fahren .. (Grafische Darstellung des toten Winkels)
07.11.2023
Tote-Winkel-Regelung lückenhaft

Köln - Auch in Köln ereignen sich ständig Unfälle, bei denen Radfahrer oder Fußgänger von LKW's im toten Winkel verletzt oder getötet werden. Weil der tote Winkel eine Gefahr ist, sind jetzt Abbiege-Assisten vorgeschrieben.

Ab 2022 müssen neue Typen von Bussen und LKW's damit ausgestattet sein und ab 2024 alle neu zugelassenen Fahrzeuge. Beim Amt für Verkehrsmanagement wurden Fahrzeuge mit Erfolg in einer Testphase mit videobasierten Assistenten ausgestattet. (RadioKöln)

Kommentar: Gut so: Neue Fahrzeugtypen werden ab 2022 mit dem Abbiegeassisten ausgestattet und alle anderen Neuzulassungen ab 2024. Schlecht so: Bis der riesige Altbestand an LKW's umgerüstet ist, vergehen viele Jahre, in denen wir weiter Tote-Winkel-Tote zählen .. (rb/MF)

Kommentar von Brummipaul am 07.11.2021

Ich ärgere mich über den Spruch "Wer nicht sehen kann, wohin er fährt .." Was soll der LKW-Fahrer denn machen? Jedesmal aussteigen und nachgucken, bevor er abbiegt? Und beim Wiedereinsteigen ist mittlerweile wieder ein Radler nachgekommen und dann fährt er halt den platt? Die Radfahrer sollten einfach anhalten und den LKW abbiegen lassen.

Kommentar von Korrektor am 07.11.2021

"Wer nicht sehen kann, wohin er fährt, darf nicht fahren." - Eigentlich ist das eine Selbstverständlichkeit. Nehmen wir einmal vereiste oder verschneite Scheiben. Kein Mensch käme auf die Idee, nur einen handtellergroßen Ausschnitt der Scheibe freizukratzen, loszufahren und den Rest der Heizung zu überlassen, oder?

Kommentar von Senior am 07.11.2021

Man kann nicht oft genug daran erinnern: Früher saß in jedem LKW ein Beifahrer, der beim Abbiegen aus dem Fenster geguckt und beim Rückwärtsfahren den Fahrer eingewiesen hat. Der Beifahrer wurde aus Kostengründen eingespart und die Rechnung bezahlen Fußgänger und Radfahrer.