Der bestehende Busbahnhof des Flughafens neben dem Terminal 2 wird ausgebaut und für Fernbusse freigegeben. Foto: Arton Krasniqi
Busbahnhof im Exil
Köln - Ende 2015 soll der Busbahnhof vom Breslauer Platz weg und am Flughafen Köln / Bonn neu entstehen. Das sei dank des Anschlusses an die Bahn eine ideale Lösung, meint die Verwaltung.  

„Wir benötigen etwas Vorlauf, weil wir einen Ausbau und Anpassungen vornehmen müssen“, sagte Verkehrsdezernent Höing. Dazu gehöre unter anderem das Anbringen von Hinweisschildern. (KStA)

Kommentar: Der jetzige Standort am HBF leidet unter chaotischem Verkehr und fehlender Infrastruktur. Dinge, die man ändern könnte, wenn man wollte. Wenn der Musical-Dome weg ist, wäre dort auch genug Platz. (rb)
Flughafen KölnBonn (Eigenes Bild)

Moneytransferbank Flughafen

Porz - Vier Koffer mit Bargeld beschlagnahmte der Zoll am Flughafen Köln-Bonn. Die Beamten entdeckten bei der Kontrolle des Gepäcks für einen Flug in die Türkei einen Koffer mit 200.000 britischen Pfund. Sie entschlossen sich, auch das übrige Gepäck des Flugs zu kontrollieren.

Dabei stieß der Zoll auf drei weitere Gepäckstücke, in denen sich Bargeld im Wert von insgesamt mehr als einer Million Euro befand. Die Koffer konnten den Angaben zufolge zwei deutschen und zwei türkischen Staatsangehörigen zugeordnet werden, die damit nach Istanbul reisen wollten.

Gegen alle vier wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, weil sie das Bargeld nicht angemeldet hatten. Ihre Reise mussten sie ohne das Geld antreten. Bei der Ausreise aus Deutschland in einen Staat außerhalb der EU besteht für Bargeld ab 10.000 Euro Anzeigepflicht. (T-Online)

Junkers Ju 52/3m in den Farben der Lufthansa (Markus Kress, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)
Tante Ju in Köln

Mülheim - Rundflüge mit der Ju-52 sind etwas Besonderes. Ihre Wellblech-Konstruktion hat Ähnlichkeit mit dem 2CV von Citroen. Bei beiden soll das Profil die Steifigkeit der Zelle verstärken.

Die Konstruktion mit 3 Propellermotoren beschert dem Vogel seine sprichwörtliche Zuverlässigkeit. In Leverkusen fliegt die François & Huckenbeck GbR ihre Ju 52 vom Flugplatz Kurtekotten aus.

Die Tickets sind nicht billig, aber die Rundflüge von Leverkusen-Kurtekotten aus sind bei Francois & Huckenbeck erfahrungsgemäß schnell ausgebucht. Der Flugplan für das Jahr 2019 ist erschienen, es gibt noch freie Termine. (rb/MF)

Noch in den 60-igern war der Abgasruß mit Händen zu greifen. Das ist heute weniger, dafür sind 10mal so viele Flieger in der Luft. (Bild Mainzund.de)

Frankreich will Fliegen stärker besteuern

EU - Frankreich führt kommendes Jahr eine Ökosteuer auf Flugtickets ein. Je nach Strecke werden zwischen 1,50 Euro und 18 Euro pro Ticket fällig. Die Steuer gilt für Flüge ab Frankreich. Die Einnahmen von rund 180 Millionen Euro sollen der Bahn zugute kommen.

Die Fluggesellschaft Air France sieht ihre Wettbewerbsfähigkeit bedroht und befürchtet Mehrkosten von 60 Mio Euro pro Jahr. Die Umweltorganisation „Transport and Environment“ nannte den Begriff „Ökosteuer“ fragwürdig, der geringe Steuersatz werde keinen vom Fliegen abhalten. (DLF)

Zur Erinnerung: Die Fluggesellschaften zahlen weder Mineralölsteuer für den Sprit noch Mehrwertsteuer für die Tickets. Wenn Frankreich hier vorprescht, sollte Deutschland sofort mitmachen. Aber gute Ideen zu kopieren, findet man hierzulande einfach be.scheuert .. (rb/MF)

Ein Mahnmal für verfehlte Stadtplanung? Die Hubschrauberstation auf dem Kalkberg steht kurz vor ihrer Aufgabe. Foto Rosenbaum
Kalkberg - eine endliche Geschichte?

Kalk - Stadtdirektor Keller zum Hubschrauberlandeplatz Kalkberg: Der fast fertiggestellte Hangar, Untersuchungen zu Alternativstandorten, bisher investiertes Geld und den Stand der Sanierungsarbeiten bewertet er so: „Aus Sicht der Gutachten spricht nichts gegen den Kalkberg.“

Keller würde gerne die Rettungshubschrauberstation auf der Altlastenhalde in Betrieb nehmen. „Vor dem Hintergrund der vorgelegten Gutachten ist das realisierbar und im Gegensatz zu möglichen Alternativen in 6-12 Monaten fertigzustellen.“ Doch die Rechnung geht kaum auf, der Kalkberg ist politisch tot. (Rundschau)

Kommentar: Wer mit dem Thema noch nicht so vertraut ist, bekommt mit dem Rundschau-Artikel einen guten Einstieg. Er vermittelt auch einen recht guten Eindruck über den aktuellen Zustand der städtischen Planungskultur .. (rb/MF)

In Zukunft werden die Passagiere wohl öfter einen Stromschlag bekommen als zu verbrennen oder explodieren .. (rb/MF)

TankE am Flughafen

Porz - Die RheinEnergie baut ihr TankE-Angebot am Flughafen KölnBonn aus: Statt der bisherigen zwei stehen künftig 20 Ladestationen zur Verfügung. Die ersten zehn Wandladestationen werden gerade installiert.

Weitere TankE-Einheiten entstehen auf dem Oberdeck des Parkhauses 3. Die bisherige Flughafen-TankE wird stillgelegt. Jede der neuen Stationen bietet eine Leistung von 3,7 kW und lässt sich kostenlos nutzen. (RheinEnergie)

Kommentar: Wenn demnächst auch Flugzeuge mit Strom statt Kerosin fliegen, muss sich Hollywood etwas einfallen lassen. Szenen in Katastrophen-Filmen mit brennenden Turbinen und dramatischen Rauchfahnen werden durch nüchterne Meldungen des Bordingenieurs ersetzt: "Chef, die Batterie ist alle .." (rb/MF)

Es gibt Angebote, die sollen beruhigen. Uns machen sie nervös .. (rb/MF)

Alptraum im Betraum?

Frankfurt - Der Frankfurter Flughafen ist gar nicht so weit weg. Wir haben unsere Tochter dort abgeholt und waren mit dem ICE in einer Stunde da. Zum Flughafen Köln/Bonn geht es auch nicht viel schneller.

Wie in Köln, gibt es auch in Frankfurt einen Gebetsraum. Wir sind immer besorgt, wenn ein Familienmitglied im Flieger sitzt, aber sollen wir deshalb beten? Das hilft gegen die Vorstellung eines in das Meer stürzende Flugzeug nicht wirklich weiter.

Wir glauben lieber an einen fitten Piloten und eine ausgeschlafene Crew. Zudem findet man weder in der Bibel noch im Koran ein Kapitel "Lufthansa" oder "Ryan-Air" und ein Update ist dauerhaft auch nicht in Sicht .. (rb/MF)

Der neue CEO vom Flughafen Köln/Bonn, Johan Vanneste. Foto Costa Belibasakis
Flughafen KölnBonn - neuer Chef

Porz - Der neue Chef des Köln/Bonner Flughafens, Johan Vanneste, will die Sicherheitskontrollen straffen und übt Kritik daran, dass nur Innenministerium und Bundespolizei für die Organisation der Kontrollen zuständig sind.

Daneben kündigt er deutliche Einschnitte für die Belegschaft an. Der Flughafen beschäftige im deutschlandweiten Vergleich zu viel Personal und zahle im Verhältnis zum Umsatz die höchsten Löhne. Einem Nachtflugverbot erteilte er eine klare Absage.

Das wäre eine Katastrophe für rund 20 000 Arbeitsplätze, die direkt und indirekt an der Nachtfracht hingen. Für die Erreichbarkeit könne er sich unter anderem eine Fahrradstraße von der Innenstadt aus bis nach Wahn vorstellen. (Kölnische Rundschau)

Flughafen KölnBonn (Bild Raimond Spekking, CC BY-SA 4.0, Wikipedia)

Drogenfund am Flughafen

Porz - Ermittler aus Deutschland, Argentinien und Spanien haben einen internationalen Drogenring zerschlagen. Sie wurden durch einen Fund von rund 30.000 Ecstasy-Pillen am Flughafen Köln-Bonn auf die Bande aufmerksam.

Im Zuge der Ermittlungen wurden weitere rund 31.000 der Pillen, drei Kilogramm Kokain, fast 400.000 gefälschte US-Dollar und Hunderte falscher Kreditkarten sichergestellt. Die Beamten nahmen sieben Verdächtige fest. (Kölnische Rundschau)

Kommentar: Die Straftaten am Flughafen geben locker den Stoff für eine Fernsehserie her: Kindesentführung und Straftäterflucht, Waffen- und Drogenschmuggel, Schwarzgeldtransporte, alle Spielarten von "Crime and Fly" sozusagen .. (rb/MF)

Flughafen KölnBonn (Wikipedia, Raymond Spekking, CC BY-SA 4.0)

Ein Flug - mehrere Haftbefehle

Porz - In der Nacht zum Donnerstag fielen am Kölner Flughafen auf einem Flug nach Istanbul gleich mehrere Passagiere auf, die mit Haftbefehlen gesucht wurden. Zwei von ihnen konnten die Reise aber tatsächlich antreten.

Sie wurden wegen ausstehender Geldstrafen gesucht und zahlten ihre Strafen vor Ort. Auch ein dritter Mann zahlte eine Geldstrafe wegen gefährlicher Körperverletzung von 2200 Euro vor Ort, wurde aber wegen eines anderen Haftbefehls festgenommen. (RK)

Kommentar: Na klar, auch ich habe immer ein paar tausend Euro bei mir, es könnte ja noch ein Haftbefehl unterwegs sein. Das ist aber in der Regel kein Problem, wenn ich sowie unterwegs bin, um Schwarzgeld in die Türkei zu bringen .. (Scherz / rb)

Die Seilbahn soll auch in Wuppertal Verkehrsprobleme lösen. (Bild Stadtwerke Wuppertal)

Seilbahn zum Flughafen?

Ratingen - Die Stadt Ratingen sieht die Idee einer Seilbahn von der Innenstadt zum Düsseldorfer Flughafen skeptisch. Pendler müssten wegen der wenigen geplanten Haltepunkte der Seilbahn häufig umsteigen.

Die CDU sieht in der Seilbahn dagegen eine schnelle und saubere Alternative zu Bus oder Auto. Alternativ zur Seilbahn sei auch eine Verlängerung der U-Bahn-Linie 81 bis nach Ratingen vorstellbar, meint Ratingens Bau- und Planungsdezernent.

Die U-Bahn-LInie soll von der Düsseldorfer City zum Flughafen gebaut werden. Jetzt soll darüber in einer Sondersitzung des Stadtentwicklungsausschusses diskutiert werden. Das wurde am Donnerstagabend (15.3.) entschieden. (WDR)

Flughafen KölnBonn (Bild Raymond Spekking, CC BY-SA 4.0, Wikipedia)

Flughafen KölnBonn - Winterflugplan

Porz - Der neue Winterflugplan tritt am 29.10.17 in Kraft. Das Angebot der insgesamt 22 Airlines bietet im Vergleich zum Vorjahr 14 neue Ziele auf der Kurz-, Mittel- und Langstrecke. Fünf neue Airlines fliegen von Köln, die bislang nicht vertreten waren.

Mit Windhoek und Kapstadt nimmt Eurowings zwei neue Ziele im südlichen Afrika auf. Ausgebaut wird das Streckennetz der Eurowings in die USA: Zweimal wöchentlich fliegt die Airline im Winter Orlando in Florida an, nach Miami das zweite Ziel im Sunshine State.

Ryanair erweitert sein Streckennetz ab Köln/Bonn um acht Ziele, darunter Sevilla, Vitoria (Spanien) und Vilnius (Litauen). Marokko-Reisende haben ab Köln/Bonn mehr Auswahl: Mit Ryanair geht es in den kalten Monaten an zwei Tagen in der Woche nach Marrakesch. (KStA)

Zwei Boeing 737-800 der Ryanair auf dem Flughafen Frankfurt-Hahn (Raboe 001, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)

RyanAir streicht Flüge

Dublin - Die Billigfluglinie Ryanair streicht in den kommenden sechs Wochen bis zu 50 ihrer mehr als 2500 Flüge pro Tag, um ihre Pünktlichkeit zu verbessern. Insgesamt fallen damit bis Ende Oktober rund 2000 Flüge aus.

Zuletzt hätten Fluglotsenstreiks in Frankreich, schlechtes Wetter und Urlaub bei den Crews zu vielen Verspätungen geführt. Dadurch sank die Pünktlichkeitsquote auf unter 80%. Durch die Streichungen will RyanAir wieder auf über 90% kommen. (KR)

Kommentar: Die Crews von RyanAir machen Urlaub und bringen den Flugplan durcheinander? RyanAir-Chef O'Leary denkt sicher schon über's autonome Fliegen nach. Allerdings könnten die Aktionäre auch ihn durch einen Computer ersetzen: Der ist menschlicher .. (rb/MF)

Zwei Boeing 737-800 der Ryanair auf dem Flughafen Frankfurt-Hahn (Raboe 001, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)
Umsonst fliegen? Klar, mit RyanAir ..

Irrland - Ryanair-Chef Michael O'Leary will seine Luftfahrtsgesellschaft zur Gratis-Airline umbauen. Viele Fluggastplätze sollen innerhalb eines Jahrzehnts kostenfrei für Passagiere zur Verfügung stehen. Finanzieren soll sich Ryanair künftig über andere Erlöse.

Damit sind an erster Stelle die zunehmend attraktiven Angebote der Flughäfen selber gemeint, wie z.B. die Autovermietung. Zudem könnten zusätzlich Steuern vermindert oder ganz abgeschafft werden, sagte O'Leary bei einer Konferenz in London. (T-Online)

Kommentar: Ryan-Air ist, was das Personal angeht, ein Leuteschinder, was Flughäfen angeht, ein Erpresser. Was Steuern angeht, ist das Unternehmen so asozial, wie es irgend geht: Gewinne sind alles, der Mensch ist nichts. Ein Vorzeigeunternehmen also. Willkommen in KölnBonn! (rb/MF)

Schlange vor der Frachtabfertigung (Bild WDR)

Zuwenig Personal?

Porz - Im Frachtbereich am Flughafen Köln/Bonn gibt es nach Angaben von Mitarbeitern Sicherheitslücken bei der Kontrolle von Lkw und Transportern. Wegen Personalmangels würden Fracht-Fahrzeuge nicht gründlich genug kontrolliert.

Um die Lücken im Dienstplan zu füllen, müssen Mitarbeiter laut Gewerkschaft Verdi 12 bis 13 Stunden pro Tag arbeiten. In einigen Fällen seien die Fracht-Kontrolleure bis zu zwei Wochen ohne einen freien Tag im Einsatz, so Verdi am Donnerstag.

Um die Wartezeiten zu verringern, würden nicht alle Fahrzeuge detailliert auf gefährliche Gegenstände durchsucht. Der Flughafen Köln/Bonn und das Sicherheitsunternehmen Kötter bestreiten die Vorwürfe. Die Angaben der Mitarbeiter seien falsch. (WDR)

Flughafen KölnBonn (Bild Bundesarchiv, Ulrich, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)

Privatisierung wird geprüft

Porz - Der Koalitionsvertrag von CDU und FDP stellt die Frage, ob der Kölner Flughafen möglicherweise privatisiert werden könnte. Das Land NRW hält aktuell 30,94% der Anteile am Flughafen Köln/Bonn.

Auf die Anfrage der Kölner SPD-Abgeordneten Börschel und Ott kam jetzt die Antwort der Landesregierung. Man prüfe anhand der Vorgaben der Landes- Haushaltsordnung und weiterer Kriterien die Möglichkeit einer Privatisierung.

Das Land betont aber auch, wie wichtig das Drehkreuz in der Region sei. Etwa 17 Mio Menschen leben im Umkreis von 100 Km um den Flughafen, kein anderer deutscher Flughafen so steigende Passagierzahlen verzeichnet wie Köln. (RK)

Flughafen KölnBonn (Bild Wienke, Ulrich, CC-BY-SA 3.0, Wikipedia)
Köln-Bonn wachstumsstark
Porz - Der Kölner Flughafen hat einen neuen Tagesrekord aufgestellt.  47.052 Passagiere starteten und landeten am 09.10.16 - so viele, wie noch nie an einem Tag. Von Januar bis Oktober wurden hier rund 10,3 Mio Passagiere gezählt.

Das ist ein Plus von 17% zum Vorjahr. Damit ist der Kölner Flughafen der wachstumstärkste der BRD. Grund für das hohe Wachstum sind die Eurowings-Langstrecken und das Wachstum der Billigflieger, allen voran Ryanair, so Flughafenchef Garvens. (RK)

Kommentar:
Fliegen ist der umweltschädlichste Verkehr und Billig-Airlines sind Meister im Lohn-Dumping. Wer auf das Wachstum dieser auch noch mit Steuermillionen gepamperten Branche stolz ist, muss im Verdrängen hässlicher Realitäten Beachtliches leisten .. (rb)
Flughafen Köln-Bonn (Bild Bundesarchiv, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)
Billig-Wachstum
Köln - Die Flughäfen Köln/Bonn und Berlin/Schönefeld entwickeln sich zu Drehkreuzen für Billigflieger. Das Wachstum an den Airports mit den meisten Discountanbietern findet das Zentrum für Luft- und Raumfahrt beindruckend.

So verzeichnete Köln bei den Flugangeboten im Herbst 2016 ein Plus von 20%, in Berlin sogar 50%. Befeuert wird die Entwicklung vor allem durch den irischen Billigflieger Ryanair, der seine Verbindungen in Köln und Bonn mehr als verdoppelte.

Eine gute Nachricht für Fluggäste: Die günstigen Kerosinkosten und die dynamische Entwicklung der Günstigflieger habe „teilweise zu deutlich fallenden Ticketpreisen“ geführt. So lagen die Durchschnittspreise 2016 10% niedriger als im Vorjahr. (EXPRESS)
Grafik: Nicolas Krizsak

Umweltzocker Ryanair

BRD - Mit absoluten Kampfpreisen setzt Ryanair ihre Konkurrenten Air Berlin und Eurowings unter Druck. So kann man derzeit für den Spottpreis von 6 Euro von Köln /Bonn nach Berlin-Schönefeld zu fliegen. (EXPRESS)

Kommentar: Während der Klimagipfel tagt, wirbt Ryanair mit 6 Euro für einen Flug. Unfassbar. Aber wieso sind wir Verbraucher trotzdem bereit, auf den Schwachsinn hereinzufallen? Ganz klar: Geiz ist geil und schaltet Hirn und Verstand sofort aus.

Genau das ist ja auch Sinn und Zweck von "geil": Das Hirn und den Verstand auszuschalten und sich hemmungslos seinen Trieben zu überlassen. Das ist ja auch schön, aber doch bitte nur im Bett und nicht im Flieger .. (rb/MF)

Bleibt der Hubschrauberlandeplatz Kalkberg unvollendet? (Bild Stadt Köln)
Kalkberg vor dem Aus?

Kalk - Die Rettungshubschrauber-Station auf dem Kalkberg ist angeblich nicht mehr zu retten. Der Express hat erfahren, dass der Bau auf der ehemaligen Deponie aufgegeben werden soll.

Seit Monaten sackt der Boden unter den bereits errichteten Gebäuden ab, inzwischen um 14 Zentimeter. Ein Gutachten ergab, dass der Untergrund vor Baubeginn möglicherweise nicht ausreichend untersucht wurde.

Die Arbeiten auf der Baustelle stehen seit längerem still. Die Stadt denkt über rechtliche Schritte gegen den Gutachter nach, der den Boden damals prüfen sollte. (SR)

Flughafen Köln-Bonn (Foto Raymond Spekking, CC-BY-SA 4.0, Wikipedia)
Cuba - Colonia

Porz - Am Montag startete der erste Langstreckenflug der Eurowings vom Kölner Flughafen. Der Airbus der neuen Langstrecken-Billig-Airline hob in Richtung Kuba ab. Damit sei Köln der einzige Flughafen auf dem europäischen Kontinent, der Low-Cost-Langstreckenflüge anbietet.

Auf dem Winterflugplan stehen zehn Ziele, darunter Dubai und Bangkok. Flughafenchef Garvens war über den Start erfreut. Er sagte, Langstrecken- Flüge seien für jeden Flughafen eine besondere Auszeichnung. Man wolle sich langfristig in diesem Marktsegment etablieren. (RK)

Kommentar: Mit Billig-Airlines wie German- und Eurowings begegnet die Lufthansa dem internationalen Fluglinien-Wettbewerb. Hoffen wir für die Fluggäste, dass der Spagat zwischen billigen Flügen, preiswerten Piloten und Einhalt der Sicherheitstandards gelingt, auch über den Alpen. (rb/MF)

Arbeiten am Kalkberg. (Archivfoto Meisenberg)
Absacker in Kalk

Kalk - Erneut Ärger um die Hubschrauber- Station auf dem Kalkberg. Erst kürzlich sackte die Betonplatte des Gebäudes um 7 cm ab. „Das wurde jetzt noch deutlich mehr.“, so Stadtsprecher Timmer.

„Das Bodengutachten, das vor dem Bau angefertigt wurde, besagt, dass es sich hier um ein Deponiegelände ohne Absetzungsbewegungen handelt. Jetzt erleben wir das Gegenteil“. Am Hangar könne nicht weiter gebaut werden. Wann das Gebäude fertig wird, ist ungewiss. (KR)

Kommentar: Schadenfreude ist fehl am Platz, es ist ja unsere Stadt. Niemand freut sich, wenn er sich in den eigenen Finger schneidet. Passiert einem das aber häufiger, sollte man sich fragen: Bin ich noch ungeschickt oder schon dämlich? (rb/MF)

Arbeiten am Kalkberg. (Archivfoto Meisenberg)

Bürger gegen Fluglärm

NRW - Anwohner des Flughafens Köln/Bonn klagen gegen das Land NRW wegen des Fluglärms am Flughafen Köln/Bonn. "Sie werden dabei von den betreffenden Kommunen unterstützt", teilt die Stadt Siegburg mit.

Ist ein Nachtflugverbot erforderlich? Der Anwalt betont, dass seine Mandaten keine "Wutbürger" und "Hypochonder" seien, sondern um Menschen, die "nicht mehr gerädert zur Arbeit gehen und im Sommer bei offenem Fenster schlafen wollen." (KStA)

Kommentar: Das Recht der Anwohner auf Nachtruhe ist so selbstverständlich wie das gesellschaftliche Recht auf Transport und Verkehr. Aber der Flug-Verkehr ist zu billig. Wären die Kosten für Treibstoff und Steuer auf normaler Höhe, würde weniger geflogen .. (rb)

Kalkberg, Hubschrauberstation im Bau, Bild Stadt Köln

Baumängel am Kalkberg

Kalk - An der neuen Rettungshubschrauber- Station auf dem Kalkberg wurden Baumängel festgestellt. So soll sich der Hangar um mehr als 6 Zentimeter abgesenkt haben.

Außerdem gebe es Risse in verschiedenen Betonelementen. Wieso sich das Gebäude abgesenkt hat, ist bislang unklar. Die Standsicherheit des Hangars sei aber nicht gefährdet, heißt es weiter. (WDR)

Kommentar: Ein paar Risse im Beton gefährden die Standsicherheit nicht? Wollen wir's hoffen. Auch beim Stadtarchiv fing alles mit ein paar Rissen im Beton an. Zumal der Hangar auf einer Mülldeponie steht. In denen arbeitet es schon mal .. (rb/MF)

Kalkberg, Hubschrauberstation im Bau, Bild Stadt Köln
Nachtflugverbot gescheitert

NRW - Der Versuch ist gescheitert, am wichtigsten deutschen Airport mit 24-Stunden-Betrieb, dem Flughafen Köln/Bonn, ein Nachtflugverbot für Passagiermaschinen durchzusetzen.

Bundesverkehrsminister Dobrindt (CSU) wies einen entsprechenden Wunsch seines Düsseldorfer Kollegen Groschek (SPD) zurück. Dieser hatte gebeten, „doch noch die Einführung eines nächtlichen Betriebsverbots für Passagierflüge zu erwirken“.

Vor der Landtagswahl 2012 hatte die rot-grüne Koalition ein Nachtflugverbot für Passagiermaschinen in Köln/Bonn verabschiedet. Der nächtliche Frachtverkehr war von dem Vorstoß nicht betroffen. (KR)

 

 

Rettungshubschrauberstation

Kalk - Der Bau der Hubschrauberstation auf dem Kalkberg macht Probleme, besonders beim Umweltschutz. In der Bevölkerung regt sich Widerstand gegen den Fluglärm, Bodenbelastungen müssen ständig beoachtet werden.

W
as sich geändert hat, ist der offensive Umgang der Stadt Köln mit dem Thema. Viele tausend Flugblätter wurden in die Haushalte verteilt. Das Flugblatt finden Sie links im Servicekasten.

Diese neue Transparenz ist zu begrüßen und ist auch den Aktivitäten der BI Kalkberg zuzuschreiben. Aus Sicht der Bürger sind Fragen zum Grundstücksgeschäft nicht befriedigend beantwortet. Aber darüber wächst jetzt auf dem Kalkberg das sprichwörtliche Gras. (rb)

 

Baustelle Kalkberg, Bild Stadt Köln

Steigt der Bund beim Flughafen aus?
Porz - Der Bund will sich von seinen Anteilen an den Flughäfen KölnBonn und München zu trennen. Das steht in einem Bericht über Unternehmensanteile des Bundes, den das Kabinett jetzt beschließen will.

Einen Verkauf des Schienen-Netzes schließt der Bericht aus. Einfacher wäre es für den Bund, sich von seinen restlichen Staatsbeteiligungen an der Telekom und der Post zu trennen, die zusammen einen Börsenwert von über 24 Milliarden Euro haben. (WDR)

Kommentar: So gehen die Besitztümer des Staates Stück für Stück in private Hände über. Am Ende gehört das Land einigen wenigen und die diktieren die Spielregeln. Sie denken, das wäre jetzt schon so? Warten sie ab, es kommt noch besser .. (rb/MF)
Helikopter-Station wächst

Kalk - Auf dem Kalkberg nehmen Hangar, Start- und Landeplatz für die beiden Rettungshubschrauber Form an. Der Stadtdirektor glaubt, dass die Station am 15. April den Betrieb aufnehmen wird.

Die Rohbauten sollen November fertig sein. Da ist das Sozialgebäude für das Personal mit Platz für sechs Personen. Daneben entstehen zwei große Garagen für Hubschrauber. Die Gebäude sind wegen des Schallschutzes in V-Form angeordnet. (KR)

Kommentar: Wer dem Krach entfliehen will und aufs Land zieht, könnte von unruhigem Schlaf und schlechten Träumen heimgesucht werden: Er fehlt dann doch, der Krach von der Straße, der Lärm der Güterzüge, der Flugzeuge und auch der Hubschrauber .. (rb/MF)

Mehr Fluglärm über Rösrath
Rösrath - Der Flughafen Köln / Bonn verzeichnet in der Nacht weniger Landungen, aber mehr Starts. Diese vor allem für lärmgeplagte Rambrücker ungünstige Tendenz wurde in der jüngsten Sitzung der Fluglärmkommission bekannt.

Seit 2009 steigt die Zahl der Landungen auf der Querwindbahn, auch wenn es keine Probleme mit dem Wind gibt. Kürzere Flugwege für die Gesellschaften und ein geringerer Kerosinverbrauch sind der Grund.

Die Querwindbahn-Nutzung verstärkt das Lärmproblem: Ein Flugzeug, das über Köln-Rath zur Landung einfliegt, ist am Boden mit rund 70 dB zu hören. Der gleiche Flugzeugtyp über Rambrücken wird mit 85 dB gemessen. (KR)
Billig-Wahn
Porz - Bei Passagieren und Luftfracht sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig, so ein Pressesprecher des Flughafens. Der Airport setzt seit 2002 verstärkt auf „Billig-Airlines“ und gehört dort zu den Spitzenreitern in Europa. (EXPRESS)

Kommentar: Die Anwesenheit von "Billig-Airlines" ist kein Grund, stolz zu sein. Sie zahlen niedrige Löhne und drohen mit Abwanderung, wenn es Probleme gibt. Aktiven Umweltschutz können die sich nicht leisten. Aber Billig-billig passt ganz gut zu dieser Stadt.

Substanz und Qualität sind eh nur mäßig beliebt. Beim Rosenmontagszug und den Kölner Lichtern viel Geld in die Luft zu werfen, das gefällt den Einheimischen. Das Geld in die Erhaltung von doofen Brücken zu stecken, hat eindeutig zu wenig Glanz .. (rb/MF)

Drogenfund am Flughafen
Porz - Am Flughafen haben Zöllner ein Paket mit technischen Geräten als Schmuggel-Versuch enttarnt. Beim Röntgen entdeckte der Zoll 4 kg Koks im Gesamtwert von ca. 250.000 Euro. (EXPRESS)

Kommentar: Schmuggel ist eine einfache Rechen- Aufgabe. Man präpariert 10 Pakete und schickt sie auf verschiedenen Wegen los. Eins davon bleibt beim Zoll hängen, der Rest kommt durch. Das war's.

Und das geht solange weiter, wie der Staat sich weigert, den Drogenhandel zu regeln. Verbieten ist Blödsinn. Oder hat das irgendwo mal geklappt? Besonders ärgerlich ist, dass dem Staat viele Steuer-Millionen entgehen, die sich die Mafia einsteckt. (rb)

Klage gegen Flughafen
Porz - Im Kampf gegen Nachtflüge gehen Bürger aus Lohmar und Siegburg gerichtlich gegen die Genehmigung für den Kölner Flughafen vor. Das Landesverkehrsministerium lehnte zuvor einen entsprechenden Antrag dieser Bürger ab.

Anwohner seien zur Duldung des Fluglärms verpflichtet, weil der Flughafen als planfestgestellt "gelte", so das Ministerium. Dies bezweifeln die Kläger. Demnach gilt ein Flughafen nach dem Gesetz als genehmigt, wenn dieser bis zum 31.12.58 angelegt wurde. Dies sei beim Flughafen Köln/Bonn jedoch erst am 03.01.59. (RK)

Kommentar: Haarspaltereien, wie diese drei Tage in 1959, spielen nur dann eine Rolle, wenn der einzelne Bürger etwas falsch gemacht hat. Wollen wir wetten, dass sie im vorliegenden Fall keine Rolle spielen werden? (rb/MF)
Seilbahn im Herbst
Riehl / Deutz - In den Herbstferien bietet die Seilbahn vom 21. bis 27. Oktober ein Vergnügen für die ganze Familie. Drehen Sie an einem dieser Tage eine Runde in der Seilbahngondel und werfen Sie aus luftiger Höhe einen Blick auf das herbstliche Köln.

Eltern oder Großeltern, die zu dieser Tour Kinder oder Enkel mit in die Seilbahn nehmen, zahlen nur den Seilbahn-Tarif der Kinder. Für 3,70 Euro können alle die 15 Minuten in luftiger Höhe bei Hin- und Rückfahrt genießen. Vergünstigt ist jeweils ein Eltern- oder Großelternpaar je Kind.

Der einfache Weg kostet 2,50 Euro. Wie viel Cent dies je Minute sind oder welchen Preis der einzelne Seil-Kilometer hat, muss in den Ferien keiner ausrechnen. Einsteigen, genießen - immer mal wieder in der Kölner Seilbahn. (Kölner Seilbahn)
Christoph 3 (Bild Luftrettungszentrum Köln)
Kalkberg: Arbeiten beginnen

Kalk - Auf dem Kalkberg hat der Bau der neuen Station für Rettungs- und Krankentransport- Hubschrauber begonnen. Bis 2014 will die Stadtverwaltung auf der ehemaligen Chemiedeponie mehr als 11 Millionen Euro investieren.

Bisher starten die Hubschrauber Christoph 3 und Christoph Rheinland vom Flughafen Köln / Bonn aus und können die nördlichen Kölner Stadtgebiete nicht immer rechtzeitig erreichen. Anwohner hatten gegen die Hubschrauberstation protestiert. (WDR Nachrichten)

Kommentar: Ist die "schlechte Erreichbarkeit der nördlichen Stadtgebiete" durch einen konkreten Fall belegt? Das würde es dem Bürger leichter machen, an technische Gründe zu glauben, anstatt z.B. an ein Immobiliengeschäft, gegen das noch eine Klage anhängig ist. (rb/MF)

Die Jungs auf der Bank genießen die Aussicht vom Kalkberg schon seit längerem. (Bild rb/MF)

Schlechte Aussichten ..

Kalk - Vom Kalkberg aus sind weite Teile des Kölner Stadtgebietes zu sehen: Dom, Köln Triangle und Lanxess-Arena sowie Mediaparkhochhaus, Colonius oder Unicenter.

Bei guter Witterung kann man Teile des Bergischen und des Siebengebirges sehen. Das sei ein „für Köln seltener Panoramablick“. Landschafts- Architekten, die die Machbarkeit einer Aussichts-Plattform überprüfen sollten, haben Kosten von 620 000 Euro errechnet.

Im Haushalt 2013/14 seien aber keine Mittel für Baumaßnahmen dieser Art veranschlagt, heißt es in einer Mitteilung der Verwaltung, die in der vergangenen Woche bereits im Ausschuss für Umwelt und Grün, in der Mülheimer Bezirksvertretung und im Gesundheitsausschuss abgenickt worden war. (KStA)

 

Kurtekotten statt Kalkberg?

Kalk - Der Luftsportclub Bayer Leverkusen macht der Stadt Köln ein Angebot zur Ansiedlung der Station für Rettungshubschrauber auf seinem Gelände.

Das Angebot ist überzeugend, schnell umsetzbar, entlastet die Bürger von Lärm und kostet mindestens 3,5 Mio EU weniger als die Variante Kalkberg! Die Stadt will das Angebot vom Kurtekotten prüfen.

Aber was ist davon zu halten, wenn die selben Leute, die Kurtekotten 2005 ungeeignet fanden, eine "ernsthafte Prüfung" ankündigen? Die BI Kalkberg fordert eine unabhängige und öffentliche Prüfung des Standortes Kurtekotten. (Bi Kalkberg)

 

 

Höhere Gebühren für Brummer
Porz - Airport-Chef Michael Garvens (54) will laute Brummer wie das von FedEx und UPS eingesetzte Modell „MD-11“ vom Kölner Nachthimmel verbannen und erhöht die Landegebühren für die bis zu 20 Jahre alten Maschinen.

So steigen die Kosten bei der MD-11 ab Mai von 280 auf 925 Euro, verdreifachen sich also. Kräftigen Gegenwind bekommt Garvens von der „Lärmschutzgemeinschaft Flughafen“, die die Interessen von rund 200.000 betroffenen Kölnern wahrnimmt.

Sprecher Hoffmann: „Wir halten die neue Gebühren- Ordnung für wirkungslos. Keine Fluggesellschaft wird für 300 Millionen eine neue Maschine kaufen, um in Köln Gebühren zu sparen.“ (EXPRESS)
Flughafen unterstützt Kölner Tafel
Porz - Der Kölner Flughafen unterstützt die Kölner Tafel. Wie der Airport mitteilt, sollen alle Gegenstände, die bei den Sicherheitskontrollen beanstandet werden, direkt dem Verein überlassen werden. Dazu gehören Getränke, Parfum oder Kosmetika.

Dabei handele es sich um Produkte, die wegen der Sicherheits. Bestimmungen nicht im Handgepäck mitgenommen werden dürfen. Der Flughafen rechnet pro Monat mit rund einer halben Tonne original verpackter Produkte.Die Kölner Tafel verteilt die Sachen an soziale Einrichtungen in der Stadt. (Radio Köln)

Kommentar: Welche Produkte werden bei Sicherheitskontrollen noch beanstandet? Schuss-, Hieb- und Stichwaffen? Drogen? Schwarzgelder? Natürlich, aber Sie können beruhigt sein. Die gefährlichen Sachen behält der Sicherheitsdienst für sich und gibt sie keinesfalls an Dritte weiter .. (rb/MF)
Gebetsraum im Flughafen Düsseldorf. (Foto Skydaddy's Blog)
Bald Gebetsraum am Flughafen

Porz - Nach monatelanger Diskussion soll es am Flughafen Köln-Bonn bald für alle Konfessionen einen Gebetsraum geben. Vor allem Reisende islamischen Glaubens hatten bemängelt, dass es am großen Kölner Flughafen keinen Gebetsraum gibt.

In der kommenden Woche werden Vertreter der Stadt Köln und von Religionsgemeinschaften weitere Einzelheiten besprechen. Ein Bauantrag bei der Stadtverwaltung sei bereits gestellt. Der Flughafen geht vom Frühjahr 2013 aus. (WDR-Nachrichten, 07.12.12)

Kommentar: Wichtig für Muslime wäre im Gebetsraum eine Markierung, die Richtung Mekka zeigt. Sinnvoll ist auch der Hinweis auf eine nahe Toiletten- Anlage, damit man sich vor dem Gebet waschen kann. Auch Ungläubige können den Raum nutzen, um für einen sicheren Flug zu beten. (rb/MF)

Gebetsraum im Flughafen Düsseldorf. (Foto Skydaddy's Blog)
Demo gegen Fluglärm
Porz - Nach der Entscheidung von NRW, nicht gegen das vom Bund verordnete "Verbot des Nachtflugverbots für Passagierflugzeuge" in Köln zu klagen, ruft das Aktionsbündnis der Lärmschutz-gemeinschaft Köln/Bonn e. V. zur Demonstration gegen den Nachtfluglärm auf.

Inzwischen gab es Signale der Landesregierung, noch einmal prüfen zu lassen, ob das Nachtflugverbot auch gegen den Willen von Herrn Ramsauer durchgesetzt werden kann. Da uns viele Jahre hindurch vieles versprochen wurde, kann dies kein Grund sein, den Protest aufzuschieben.

Der Flughafen Köln/Bonn ist in der Nachtkernzeit (0-5 Uhr) in Europa der am meisten beflogene, ein erbärmlicher "Rekord". Dagegen protestieren wir. Hierzu sollten sich alle Betroffenen zusammenfinden und für unser Anliegen kämpfen. Geplanter Termin 17. November 2012, Flughafen Köln-Bonn, Terminal 2, 15h.
Hubschrauber werden nicht in Merheim stationiert. Foto: Ramme
Neues vom Kalkberg

Kalk - Für den vor sieben Jahren vom Stadtrat beschlossenen Bau einer Basisstation für die Rettungshubschrauber auf dem Kalkberg - investiert werden sollen mehr als 11 Mio. Euro - sieht die Verwaltung keine Alternative.

„Eine Hubschrauber-Betriebsstation am Boden ist auf dem Gelände des Klinikums Merheim aus luftrechtlichen Gründen nicht zulässig“, sagte Kalks Bezirksamtsleiter Michael Eppenich.

Damit wurde ein Bürgerantrag verworfen, der den Fughafen Porz und das Klinikum Merheim als Standorte beibehalten wollte. Die beiden Rettungshubschrauber, der orangefarbene „Christoph 3“ und der gelbe „Rheinland“ werden, wie geplant, auf dem Kalkberg stationiert. (KStA)

Hubschrauber werden nicht in Merheim stationiert. Foto: Ramme

Nachtflugverbot gekippt
Mülheim / Porz - Passagiermaschinen dürfen nach einem Veto des Bundes auch künftig nach Mitternacht am Flughafen Köln-Bonn landen. Das Vorgehen der Landesregierung sei "rechtswidrig".

Die rot-grüne Landesregierung hatte im Frühjahr ein Nachflugverbot für Passagierflugzeuge von 0 bis 5h verhängt.  Nächtliche Frachtflüge blieben in Köln-Bonn aber unverändert erlaubt. OB Roters hat die Entscheidung begrüßt.

Aus wirtschaftlicher Sicht gebe es jetzt Gewissheit für den Kölner Flughafen. Der Verein "Lärmschutz-Gemeinschaft" zeigt sich entsetzt über den Beschluss. Die Landesregierung will die Entscheidung rechtlich prüfen lassen. (WDR)
Hubschrauber werden nicht in Merheim stationiert. Foto: Ramme
Pilot stirbt bei Flugzeugabsturz
Mülheim / Leverkusen . Ein 73-jähriger Hobbypilot ist am Montagmittag (22.07.2012) bei einem Absturz nahe des Flugplatzes Kurtekotten ums Leben gekommen. Gegen 12.30 startete der Mann mit seinem motorisierten Schlepp-Flugzeug, um einen Segelflieger in die Luft zu ziehen.

Kurz darauf stürzte das Schlepp-Flugzeug aus bislang ungeklärter Ursache in ein Waldstück am Von-Diergardt-See. Laut Augenzeugen ging das Flugzeug noch in der Luft in Flammen auf.

Der Pilot erlag seinen Brandverletzungen. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Das Segelflugzeug landete sicher wieder auf dem Flugplatz Kurtekotten. (KStA)
Hubschrauber werden nicht in Merheim stationiert. Foto: Ramme
Ryanair startet ab Mai von Köln
Mülheim / Porz - Der irische Billigflieger Ryanair startet künftig auch vom Flughafen Köln/Bonn. Ab Mitte Mai sollen von dort aus Palma de Mallorca und Barcelona-Girona an der Costa Brava angeflogen werden, wie Flughafen und Ryanair mitteilten. Innerhalb eines Jahres rechnet Flughafen-Chef Michael Garvens mit 200 000 zusätzlichen Passagieren.

Die größte europäische Billigfluglinie hatte 2011 wegen der Luftverkehrsabgabe an mehreren deutschen Regionalflughäfen Flüge gestrichen. Dadurch gingen die Ryanair-Passagierzahlen in Deutschland nach eigenen Angaben um 2 auf 8 Millionen zurück. Für dieses Jahr peile Ryanair aber wieder 10 Millionen Passagiere an. (KStA)

Kommentar: Soviel zur großspurigen Ankündigung, umweltpolitische Maßnahmen wie die Luftverkehrsabgabe durch Abwanderung "bestrafen" zu wollen.  Wir können es uns offenbar doch leisten, Vorreiter zu sein. Ein Wermutstropfen mischt sich natürlich auch in die Freude: Für die Anwohner des Flughafens sind 200tsd zusätzliche Fluggäste - auch wenn die eine Luftverkehrsabgabe zahlen - kein Vergnügen. (rb/MF)
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)
Hubschrauberstation ist rechtens

Kalk - Das OVG NRW hat die Zulassung zur Berufung gegen das Urteil des Verwaltungsgerichtes Köln vom 20. Juli 2011 zurückgewiesen.

Im Urteil des VG wurde die luftverkehrsrechtliche Genehmigung der Bezirksregierung Düsseldorf für die Station auf dem Kalkberg bestätigt. (AZ 4 K 7876/08).

Damit ist die luftverkehrsrechtliche Genehmigung rechtskräftig. Die Stadt Köln kann diese uneingeschränkt verwenden und Planung und Bau der Station weiter verfolgen. Auf dem Landeplatz Kalkberg werden die Rettungs- Hubschrauber "Christoph III" und "Christoph Rheinland" stationiert.

Dabei verfolgt die Stadt Köln auch das Ziel, durch lärmmindernde Maßnahmen, wie eine veränderte Gestaltung der Waldecker Straße, den Einbau von Flüsterasphalt auf der Stadtautobahn B 55a sowie Veränderungen am westlichen Tunnelende der Stadtautobahn, die Lärmbelastung in Buchforst und Kalk-Nord zu verringern. (Stadt Köln)

Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)

Warnstreik am Flughafen
Mülheim / Porz - Die Gewerkschaft ver.di hat für Dienstag, 27. März 2012, zu einem Warnstreik am Köln Bonn Airport aufgerufen. Der Warnstreik soll um 0 Uhr beginnen und bis 10 Uhr morgens andauern. Wegen des Warnstreiks wird es voraussichtlich zu erheblichen Behinderungen des Flugverkehrs kommen.

Passagiere müssen mit Verspätungen und Flugausfällen rechnen. Fluggäste sollten sich bei ihrer Airline oder ihrem Reiseveranstalter erkundigen, ob und wie ihre Flüge von den Warnstreiks betroffen sind.

Der Flughafen richtet zudem eine Telefon-Hotline unter der Nummer 02203-40 4000 ein. Sie ist morgen, Dienstag, von 4 Uhr bis 12 Uhr besetzt. Der Flughafen weist darauf hin, dass sich die Auswirkungen eines Streiks über seine eigentliche Dauer hinaus hinziehen können. (Airport Köln-Bonn)
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)
Demo gegen Fluglärm
Mülheim / Porz - Der Protest gegen Fluglärm ist breiter geworden. Im Mittelpunkt steht der andauernde Versuch der Ausweitung des Nachtflugs. Dem müssen wir uns sichtbar entgegen stellen! In Köln/Bonn waren es jüngst erst von Frankfurt verlegte nächtliche Frachtflüge nach China, aktuell drohen Flüge der kanadischen Streitkräfte über uns.

Wir stehen unmittelbar vor wichtigen Nachtflug-Entscheidungen des BVG zum Flughafen Frankfurt und des OVG Münster zum Flughafen Köln/Bonn. Die Bundesregierung hat den Plan in der Schublade, das Luftverkehrsgesetz zu ändern und den dort formulierten Vorrang der Nachtruhe zu streichen. Lassen Sie uns Flagge zeigen gegen dieses Einknicken der Politik vor der Luftverkehrslobby!

Der Flughafen Köln/Bonn ist nach einer Untersuchung von EuroControl in der Nachtkernzeit (0-5 Uhr/deep night) in Europa der am meisten beflogene - ein wahrlich erbärmlicher "Rekord". Schließen wir uns den anderen großen Flughäfen an und protestieren dagegen! Hierzu sollten sich alle Betroffenen zusammenfinden und für unser Anliegen kämpfen. Geplanter Termin 24. März 2012, Flughafen Köln-Bonn, Terminal 2, 15 Uhr.
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)

Nachtflug macht krank
Mülheim / Porz - Immer mehr Wissenschaftler und Wirtschaftsführer entkräften das Argument, dass Nachtflüge für das Gedeihen der Volkswirtschaft notwendig seien. Im Gegenteil: Die Anzeichen mehren sich, dass Flugbewegungen zu nachtschlafender Zeit überwiegend nur Flughäfen, Logistikkonzernen und der Tourismusbranche nutzen. Deutlich weniger der Industrie und Allgemeinheit.

Dass Nachtflüge im hohen Maß Arbeitsplätze schaffen oder sichern, erweist sich ebenfalls mehr und mehr als nicht belegbar. Dies hat für den Großraum Köln u.a. der Chemnitzer Wirtschaftswissenschaftler Thießen festgestellt. Dort wird rund um die Uhr nahezu ohne Beschränkungen geflogen. In der Zeit zwischen null und fünf Uhr ist der Airport Konrad Adenauer der lauteste in Europa.

Wie es mit den Nachtflügen in Köln weitergeht, hat im April das Landesverwaltungsgericht in Münster zu klären, wenn es über die Klagen Siegburgs u.a. Kommunen entscheidet. Auch im anlaufenden NRW-Wahlkampf wollen die Wähler wissen, ob die Politiker nachts für Ruhe sorgen werden. CDU-Spitzenkandidat Röttgen stammt aus dem Rhein-Sieg-Kreis, der stark vom Nachtfluglärm betroffen ist. (KStA)
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)
Fluglärm-Flughafen soll zahlen
Mülheim / Porz - Anwohner in der Nähe des Kölner Flughafens sollen per Gesetz besser vor Fluglärm geschützt werden. Am Donnerstag hat die Landesregierung überraschend eine entsprechende Verordnung herausgegeben. Demnach muss der Flughafen Köln in bestimmten Fällen für Lärmschutz-Umbauten an Privathäusern zahlen.

Voraussetzung ist, dass die betroffenen Häuser in bestimmten Zonen liegen, die auf einer Lärmschutz-Karte festgelegt sind. Aus ihr geht hervor, wo es in Köln vor allem in den Nachtstunden besonders laut ist. Direkte Anlieger des Flughafens sollen so einen Anspruch darauf bekommen, dass der Flughafen etwa für eine Doppel-Verglasung von Fensterscheiben bezahlt.

Die Lärmschutzgemeinschaft Flughafen Köln begrüßt die Verordnung grundsätzlich. Sie komme allerdings sehr spät und lege sehr hohe Grenzwerte zugrunde. Der Flughafen will sich erst äußern, wenn die zuständige Bezirksregierung eine Karte der Schutzzonen herausgibt. (Radio Köln)
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)

E-Tankstelle am Flughafen
Mülheim / Wahn - "Die Evolution der Fortbewegung geht weiter: Passagiere, die mit ihrem E-Mobil zum Köln Bonn Airport fahren, können die Parkzeit jetzt sinnvoll nutzen: Am Parkhaus P2 vor dem Terminal 2 stehen jetzt zwei "bedarfs-orientierte" Strom-Ladesäulen der RheinEnergie, an denen zeitgleich drei Fahrzeuge Strom tanken können." (RheinEnergie)

Kommentar: RheinEnergie und Flughafen sind so begeistert von ihrem Angebot, dass einem glatt schwindlig wird. Wieder klar im Kopf, stellen sich aber Fragen, zum Beispiel: Wir fahren mit dem E-Mobil zum Flughafen und klemmen es dort an die E-Säule. Dann nehmen wir den Flieger nach Mallorca und kommen zwei Wochen später wieder. Unser Stromer ist derweil voll geladen und wir fahren fröhlich nach Hause.

Aber wenn in der Zeit jemand anderes an die Säule will? Kann in zwei Wochen ja mal vorkommen. Irgendwas fehlt da noch. Stimmt, der nette Tankwart von früher. Der fährt in der Zwischenzeit das getankte E-Mobil auf den Kundenparkplatz. Noch Scheiben wischen, Ascher leeren und etwas frisches Obst für die Heimfahrt? Aber gerne .. (rb/MF)
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)

Mehr Nachtflüge in Köln
Mülheim / Porz - Seit Sonntag dürfen in Frankfurt nachts keine Flugzeuge mehr starten und landen. Fünf Frachtmaschinen der Lufthansa Cargo werden pro Woche deswegen ab sofort am Kölner Flughafen stationiert. Flughafensprecher Walter Römer sagte Radio Köln, diese Maschinen werden von hier aus zusätzlich starten und landen.

Besonders der Frachtverkehr von und nach China und in die USA soll abgewickelt werden. Den ersten Flug der Lufthansa Cargo gibt es am Kölner Flughafen laut Betreiber in der Nacht auf Dienstag. Bisher werden am Kölner Flughafen durchschnittlich 55 Flüge pro Nacht abgewickelt. Das Nachtflugverbot in Frankfurt hatte zuletzt auch in Köln für erneute Diskussionen um Nachtflüge verursacht. (Radio Köln)

Kommentar:
Die Nacht ist für viele Leute das einzige Rückzugsgebiet, das ihnen die Tages-Hektik lässt. Wer auch die Schlafzeit stört, geht an die Reserven. Deshalb dürfte es überhaupt keine Nachtflüge über den Köpfen schlafender Menschen geben. Da aber bei einem Nachtflugverbot bekanntlich die ganze Wirtschaft zusammenbricht, dürften nur die allerallerleisesten Maschinen fliegen. (rb/MF)
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)
Bund gegen Nachtflugverbot
Mülheim / Porz -  Das Bundesverkehrsministerium droht, das von der rot-grünen Landesregierung geplante Nachtflugverbot für Passagierflüge am Flughafen Köln/Bonn zu kippen. In einem Brief an das Verkehrsministerium NRW schreibt die Berliner Behörde, dass sie erhebliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Vorgehens habe.

Im Landesverkehrsministerium ist man allerdings sicher, rechtlich einwandfrei zu handeln. Dies belege auch ein Gutachten, dass die Landesregierung in Auftrag gegeben habe, um die Einwände der Bundesregierung zu prüfen. Die Experten kommen zu dem Ergebnis, dass die Auffassung des Bundesverkehrsministeriums unzutreffend ist. In Düsseldorf plant man daher, den Prozess weiter voranzutreiben.

Nächster Schritt ist eine Anhörung von Fluggesellschaften und Flughafen, um den von einem Nachtflugverbot für Passagierflüge Betroffenen Gelegenheit für Einwände zu geben.Das Land will ein Nachtflugverbot für Passagierflüge zwischen Mitternacht und fünf Uhr morgens erreichen. Dies geht nur über einen Teilwiderruf der Betriebsgenehmigung für den Flughafen. (KStA)
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)
IHK kritisiert Nachtflugverbot
Mülheim / Porz - Der Präsident der Kölner IHK Paul Bauwens-Adenauer hat von der rot-grünen Landesregierung ein klares Bekenntnis zum Wirtschafts- und Industriestandort NRW gefordert. So dürfe es keine weiteren Einschränkungen bei den Nachtflügen am Kölner Flughafen geben, sagte er beim Neujahrsempfang der Industrie und Handelskammer.

Bauwens-Adenauer zeichnete in seinem Ausblick auf das Jahr 2011 ein positives Bild. Von der Landesregierung forderte der IHK-Präsident, verstärkt in die Infrastruktur zu investieren. Und er kritisierte erneut das geplante Nachtflugverbot am Kölner Flughafen. NRW-Ministerpräsidentin Kraft sagte dazu, man sei der Wirtschaft schon entgegen gekommen. So werde es kein Nachtflugverbot für Frachtflüge geben. (Radio Köln, 15.01.11)

Kommentar: Wir können weitermachen, bis der Produktions-Standort Deutschland unbewohnbar ist, auch mit Schallschutz und 3-fach-Glas. Ziehen wir dann alle an den Starnberger See und pendeln morgens zum Arbeitsplatz? Wohnen und arbeiten muss überall zusammenpassen. Alles andere ist krank oder macht es. Das gilt natürlich auch für Porz. (rb/MF)
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)
Streit um Nachtflug
Mülheim / Porz - Die Interessen sind nahezu unvereinbar. Der Flughafen will Geschäfte machen, die Anwohner wollen ruhig schlafen. In der neuen Lärm-Internetplattform der Stadt Köln häufen sich entsprechend die Einträge genervter Anwohner. Die Flughafenleitung droht bei einem Nachtflugverbot - wie könnte es anders sein - mit drastischem Arbeitsplatz-Verlust. (rb/MF)

"Unumstritten ist aber bei allen, dass am Flughafen nachts viel Verkehr ist: Für 2009 gibt der Flughafen 32 404 Flugbewegungen zwischen 22 und 6 Uhr an. Das sind rund 90 Starts und Landungen in einer durchschnittlichen Nacht. Fast zwei Drittel der Starts und Landungen zwischen 22 und 6 Uhr verursacht der Frachtverkehr. Vor allem die Expressversender UPS und FedEx lassen am späten Abend ihre Maschinen in Köln / Bonn landen.

In der Nacht wird die Fracht sortiert und die Maschinen können noch am frühen Morgen wieder starten. Den Anwohnern unter den Hauptflugrouten - also vor allem Siegburgern, Lohmarern, Rösrathern und den Menschen im Kölner Süden - gelten die Frachtmaschinen als besonderes Ärgernis. Sie sind häufig älter und damit lauter als Passagiermaschinen. (KR)
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)

Grüne zürnen
Mülheim / Porz - Im Streit um das vom Landtag beschlossene Verbot nächtlicher Passagierflüge am Flughafen Köln/Bonn haben die Grünen Oberbürgermeister Jürgen Roters scharf kritisiert. Die Haltung des Sozialdemokraten stehe "im eklatanten Widerspruch zu den rot-grünen Koalitionsvereinbarungen in NRW und in Köln".

Auslöser der Auseinandersetzung ist eine Äußerung Roters im WDR-Fernsehen. Er hatte sich erneut dafür ausgesprochen, die jetzige Nachflugregelung beizubehalten. Damit widerspricht der Stadtchef den Abmachungen zwischen SPD und Grünen im Land und in Köln, denen zufolge Passagierflüge zwischen null und fünf Uhr Null verboten werden sollen.

Presseamtsleiter Gregor Timmer sagte, Roters habe lediglich seinen bekannten Standpunkt geäußert. Köln brauche eine gute Verkehrsinfrastruktur. Für den Flughafen sei die derzeitige Regelung aus Wettbewerbsgründen und zum Erhalt der Arbeitsplätze unverzichtbar. (KStA)
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)

Viel Fracht, viel Lärm
Mülheim / Porz -  Es soll ruhiger werden am Himmel über NRW. Die Landesregierung plant ein nächtliches Landeverbot zwischen 23 und 6 Uhr für alle Flughäfen. Ausnahme der Köln-Bonner Flughafen, wichtigster NRW-Frachtflughafen. Dort soll das Verbot nur zwischen Mitternacht und fünf Uhr und nur für Passagier- Flugzeuge gelten.

Aber selbst wenn nächtliche Passagierflüge verboten würden: Die Zahl der Frachtflüge sei jetzt schon angesichts der konjunkturellen Erholung gestiegen und werde weiter steigen. Dass Köln-Bonn die höchste Nachtflug-Belastung aller europäischen Luftdrehkreuze habe, lasten die Fluglärmgegner dem früheren NRW- Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) an.

Er habe ohne jede Prüfung und erneute Abwägung 2008 die aktuelle Regelung bis 2030 verlängert. Ein Rechtsgutachten, kommt zu dem Ergebnis, dass diese Verlängerung rechtswidrig sei. Die im Planungsrecht üblichen Zeitkorridore von 10-15 Jahren würden deutlich überschritten. Die Verlängerung sei offensichtlich eine "Gefälligkeitsentscheidung" für die am Flughafen ansässigen Logistikunternehmen gewesen. (WDR)
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)
Viel Betrieb am Flughafen
Mülheim / Porz - Der Kölner Flughafen hat den Hauptreisetag des Jahres gut überstanden. Am Freitag sind rund 40.000 Passagiere abgeflogen oder gelandet. Damit ist der größte Ansturm vorbei. Der Flughafen hat extra sein Personal aufgestockt, vor allen Dingen an den Check-In-Schaltern und den Sicherheitskontrollen. (Radio Köln, 18.07.10)

Kommentar: Der Flughafen Köln-Bonn produziert an so einem Tag die gleiche Umwelt-Belastung wie die gut besuchte A3 mit einem Abgas-Äquivalent von rund 160.000 Fahrzeugen. Der Erfolg wird u.a. durch die Billig-Fluglinie German Wings erkauft, die bei der geringsten Umweltabgabe mit der Abwanderung in's Ausland droht.

Sehen wir es positiv: Ohne aussagefähiges Krebsregister bleibt Wahn ein Rheinluftgebiet. Und zusätzliche Arbeitsplätze im Check-In und Security-Bereich sind auch nicht zu verachten. Wie bitte? Das sind befristete Jobs bei mieser Bezahlung? Also wirklich, manchen Leuten kann man es nie recht machen .. (rb/MF)
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)

Ramsauer kritisiert Lärmschutzpläne
Porz / Berlin - Die Bundesregierung und das künftige rot-grüne Landeskabinett in NRW gehen auf Kollisionskurs. Umstritten ist der geplante stärkere Lärmschutz an Flughäfen. Verkehrsminister Ramsauer warnt: "Die künftige Regierung muss sich überlegen, was sie anrichtet, wenn sie den Luftfrachtverkehr nachts zum Erliegen bringt".

In Köln führt dies jetzt schon zu heftigen Reaktionen. Der sozialdemokratische Oberbürgermeister Jürgen Roters fürchtet, eine solche Kernruhezeit werde dem Airport Köln-Bonn auf Dauer Wettbewerbsvorteile nehmen. Germanwings kündigt bereits an, seinen Hauptsitz nach Belgien oder in die Niederlande zu verlegen. (Der Westen)

kommentar: Es ist vielleicht mehr als eine Anekdote am Rande: Die Stadt Köln legt Gehaltsabrechnungen ihrer Mitarbeiter Werbung für German-Wings bei. Das empfinden manche als lästige Zusendung unbestellter Werbung. Verletzt darüber hinaus die Stadt ihre Neutralitätspflicht, nach der sie keine privaten Wettbewerber bevorzugen darf? (rb/MF)
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)

Roters gegen Nachtflugverbot
Mülheim/Köln - Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters hat Plänen für ein Nachtflugverbot am Kölner Flughafen eine Absage erteilt. Ein solches Verbot ist erklärtes politisches Ziel der künftigen rot-grünen Minderheitsregierung in Düsseldorf. SPD-Oberbürgermeister Roters bekräftigte dagegen auf Anfrage von Radio Köln, dass er ein Nachtflugverbot ablehne.

Roters sagte, er gehe davon aus, dass es nicht zu einem Nachtflugverbot kommen werde, weil es eine geltende Genehmigung gebe. Aus seiner Sicht mache eine Einschränkung des Nachtflugverkehrs nur dann Sinn, wenn sie europaweit abgestimmt sei. Der Flughafen befürchtet, dass durch ein Nachtflug-Verbot rund tausend Arbeitsplätze allein am Airport gefährdet wären. (Radio Köln, 07.07.10)

Kommentar: Irgendwann haben die Sozialdemokraten ihre Lektion gelernt: "Was für das Land gut ist, ist auch für die Menschen gut." Also zückt Roters die Arbeitsplatzkarte und versteckt sich hinter Genehmigung und Europa. Hat er auch etwas zu den gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Flughafen-Anwohner durch den Nachtflugverkehr gesagt? "Dann zieht doch weg" wäre doch ein flotter Spruch .. (rb/MF)
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)

Flughafen droht
Porz-Wahn - Die geplante Luftverkehrsabgabe der Bundesregierung würde für den Flughafen Köln/Bonn einen Verlust von 850 Stellen bedeuten. Das teilte Flughafen-Chef Michael Garvens am Donnerstag mit. Hinzu kämen noch einmal 830 Arbeitsplätze außerhalb des Flughafens. Die Rechnung geht von einem Verlust von etwa einer Million Passagieren durch Einführung einer Abgabe von 15 Euro pro Passagier aus.

"Wir fordern für kleinere und Low-Cost-Flughäfen eine Luftverkehrsabgabe, die prozentual bezogen auf den Ticketpreis erhoben wird", regte Garvens an. "Die besondere Belastung grenznaher Flughäfen müsste durch eine Halbierung des Satzes oder anderer Reduzierungen gemildert werden." (KStA)

Kommentar: Tja, was ein Lobbyist so unter Gerechtigkeit versteht. Dabei haben die lange gehätschelten Flieger keinen Grund, sich zu beschweren: "Derzeit ist der kommerzielle Kerosinverbrauch in allen EU-Mitgliedstaaten steuerfrei". Bei Flugtickets "sind Flüge in ein anderes Land mehrwertsteuerfrei." Das führt zu Preisen, die ökologisch unanständig sind und korrigiert werden müssen. (rb/MF)
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)

Fluglärm macht krank
Mülheim - Fluglärm erhöht das Risiko für Herz- und Kreislaufkrankheiten. Das hat eine Untersuchung des Umweltbundesamtes (UBA) rund um den Flughafen Köln/Bonn ergeben. Die Gesundheitsdaten von mehr als 1020 Versicherten gesetzlicher Krankenkassen mit Wohnsitz im Einzugsgebiet waren mit Informationen wie Umgebungslärm verglichen worden.

Vor allem Nachtfluglärm setzt den Anwohnern zu. Rund ein Drittel der Bevölkerung klagt über Fluglärm. Die neue Untersuchung zeigt, dass die Klagen begründet seien. Die Ergebnisse stehen im Einklang mit mehreren Untersuchungen in der Umgebung europäischer Airports. (KR, 04.03.10)

Kommentar: Alle wollen fliegen, aber keiner will den Flughafen. Das ist das Dilemma. Wie wär's denn mit weniger Flügen und leiseren Flugzeugen? Gerechte Steuern auf Kerosin und Tickets? Leise Propellermaschinen oder sogar Zeppeline für Leute, die Zeit haben und was sehen wollen? Denn mit dem Jet fliegen ist nicht nur laut und schnell, sondern auch ziemlich langweilig .. (rb/MF)
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)
Nachtflug
Mülheim - Den fluglärmgeplagten Bürgern im rechtsrheinischen Köln von Porz bis Mülheim möchte man über eine engagierte Auseinandersetzung berichten. Aber das Problem "Fluglärm" ist durch die Bürgerproteste immer höher auf der politischen Erdbebenskala gehandelt worden, bis eine stabile landesweite Front von Politik und Wirtschaft gegen die Bürger zustande kam.

Und die haben wohl schlechte Karten. Es sei denn, sie werden vor der Zeit taub oder ziehen weg. So heißt es zum entsprechenden Punkt in den Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und Grünen lapidar im Kölner Stadt-Anzeiger:

"Die SPD unterschreibt die grüne Forderung nach einem Nachtflugverbot für Passagiermaschinen in der Zeit zwischen null und fünf Uhr. Einen Alleingang Kölns soll es jedoch nicht geben. So sieht es auch ein Beschluss des Landtages vor." (KStA)
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)
Streit um Fluglärm
Mülheim / NRW - Am Mittwoch tritt die Fluglärmkommission zusammen. Das 45-köpfige Gremium berät die Landesregierung bei Entscheidungen rund um den Flugverkehr am Konrad-Adenauer-Flughafen. Bei der Verlängerung der Nachtflug- Genehmigung bis 2030 hat die Regierung auf den Rat allerdings gepfiffen, wie Klaus Stich, der Chef der Kommission, bilanziert.

Dass die Zahl der Flugbewegungen zwischen 22 Uhr abends und 6 Uhr morgens steigen wird, bezweifelt niemand. Allein der Logistikkonzern Fedex wird dafür sorgen, dass es mehr Lärm am nächtlichen Himmel geben wird, ist sich Klaus Stich sicher. Er und andere Gegner des nächtlichen Fluglärms fürchten, dass Fedex ab kommendem Jahr vor allem alte und besonders laute Frachtmaschinen wie die MD-11 einsetzt. (KStA)

Kommentar: Jeder will fliegen, aber keiner den Flughafen vor der Haustüre. Der Bürger will ruhig schlafen, aber zum Frühstück die Kiwi aus Neuseeland. Eines aber sollte klar sein: Alte und laute Maschinen haben über dichtbesiedelten Wohngebieten nichts mehr zu suchen, schon gar nicht in der Nacht. (rb/MF)
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)
Offener Tag Luft- und Raumfahrt
Mülheim / Porz - Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) veranstaltet am 20. September 2009 den "Tag der Luft- und Raumfahrt". An diesem Tag zeigen das DLR und die Europäische Weltraumorganisation ESA gemeinsam mit ihren Partnern Forschung aus Luft- und Raumfahrt, Energie und Verkehr. Hightech wird konkret erfahrbar und erlebbar für junge und alte Besucher.

Bei der Veranstaltung in öffnen von 10 Uhr bis 18 Uhr die Institute des DLR ihre Türen und präsentieren ihre Arbeit für das Wissen von Morgen. Die Wissenschaftler und Ingenieure zeigen unter anderem, wie sie für die Gesundheit von Astronauten Vorsorge treffen und ihr Wissen für die Tele- und Reisemedizin anwendbar machen.

Auf dem Freigelände können die Gäste diverse Flugzeuge sehen, darunter Maschinen der Forschungsflotte des DLR (Falcon 20 E, Gulfstream 550 HALO, Airbus A320 ATRA und Antares, EC135), das Parabelflugzeug Airbus A300 ZERO-G sowie Flugzeuge der Luftwaffe (ECR Tornado, F4 Phantom, Eurofighter, Transall C 160, Airbus A310 MedEvac). Das DLR empfiehlt die Anreise mit der S-Bahn bis Porz-Wahn. Von dort bringen Sie Gratis-Busshuttle zum DLR. (DLR)
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)
Tag des fliegenden Denkmals
Mülheim / Leverkusen - Während sich vergangenen Sonntag viele Mülheimer rund um das Baudenkmal Mülheimer Brücke informieren, machen wir uns still und heimlich auf nach Leverkusen. Dort ist Tag der offenen Tür beim Luftsportclub Leverkusen e.V. (LSC e.V.) auf dem Flugplatz Kurtekotten.

Wir haben einen Rundflug mit einer Junkers 52 gebucht. Der Flugzeugname wird meist Ju52 abgekürzt, aber auch “Tante Ju” ist vielen Menschen ein Begriff. Das Flugzeug ist seit über 70 Jahren im Einsatz. Man kann es deshalb auch als fliegendes Denkmal bezeichnen. Wegen des schlechten Wetters verschiebt sich der Start um eine Stunde, aber dann geht es los.

Als der Pilot beim Start Vollgas gibt, stehen alle Grashalme auf der Startbahn stramm. Stellen Sie sich ein Dutzend ungeduldige Harley’s an der Ampel vor, das kommt hin. Wer das Glück hat, in der Nähe eines Motors zu sitzen - BMW 9-Zylinder, 27tsd ccm Hubraum - kann sich während des Flugs über besten Rock ‘n Roll freuen. Und das Schönste: Es gibt nur zwei Sitzreihen, jeder hat einen Fensterplatz. (rb/MF)
Christoph 3, Luftrettungszentrum Köln (Bild)
Flugplatz - offener Tag
Mülheim / Leverkusen - Der Flugplatz Kurtekotten in Leverkusen ist nicht weit von Mülheim weg, aber vielleicht nicht allen Mülheimern bekannt. Eine gute Gelegenheit, sich bekannt zu machen, ist der Tag der offenen Tür am 12. und 13. September 2009. Dieses Jahr wird auch das Jubiläum “50 Jahre Flugplatz Kurtekotten” gefeiert

Ab 14 Uhr startet am Samstag, den 12. September die Show der Modellflieger. Zahlreiche Piloten zeigen ihre Flugkünste und es werden auch viele Oldtimer-Modeller zu bestaunen sein. Im Laufe des Tages werden zahlreiche Piloten mit „großen“ Oldtimern unseren Platz anfliegen und ihre Flugzeuge ausstellen.

Eine große Attraktion werden die Starts der JU 52 sein. Die Besucher können samstags und sonntags mitfliegen, die begrenzten Sitzplätze vorab in unserem Geschäftszimmer gebucht werden. Gegen Abend zeigen unsere Modellflieger in der großen Segelflughalle ihre Indoor-Flugkünste. Auf dem Flugfeld bieten Ihnen unsere Ballonfahrer ein weiteres Highlight: Night Glow der Ballone .. (LSC Lev. e.V.)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
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