Berichterstattung unter Lebensgefahr in der arabischen Revolution (Bild ROG)
Gewalt gegen Journalisten nimmt zu
Mülheim / Berlin - Der Einsatz für Informations- und Pressefreiheit hat in diesem Jahr 66 Journalisten das Leben gekostet. Das seien neun mehr als im Vorjahr (2010: 57 Journalisten), teilte die Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) mit. Die Zahl der Festnahmen und Entführungen von Journalisten sei ebenso wie die Zahl der Übergriffe gegen Medienmitarbeiter deutlich gestiegen:

"1044 Journalisten wurden seit vergangenem Januar weltweit festgenommen (2010: 535), 1959 wurden angegriffen oder bedroht (2010: 1.374), 71 wurden entführt (2010: 51)." Ein Faktor für den starken Anstieg an Repressionen und Gewalt gegen Journalisten waren die Ereignisse um den "Arabischen Frühling" sowie die Proteste in Ländern wie Sudan, Weißrussland und Uganda. (KStA)

Kommentar: Während man sich in anderen Ländern nach Meinungsfreiheit sehnt, gehen in Deutschland die Zeitungs-Auflagen zurück. Viele Bürger sind politikverdrossen und fühlen sich von der politischen Teilhabe ausgeschlossen. Sie sollten etwas mutiger sein, denn verlorenes Terrain ist nur schwer zurück zu erobern, das zeigt der "Arabische Frühling". (rb/MF)
Berichterstattung unter Lebensgefahr in der arabischen Revolution (Bild ROG)
Armutsrisiko in Köln gestiegen
Mülheim / Köln - Das Armutsrisiko in Köln ist in den letzten zwei Jahren leicht gestiegen. Nach einem Bericht des paritätischen Wohlfahrtsverbandes liegt die Armutsquote in Köln jetzt bei 15,1 Prozent. 2008 war für Köln noch ein Wert von 14 Prozent ermittelt worden. Also rund ein Prozentpunkt weniger als zwei Jahre später.

Im Vergleich zur Lage im ganzen Land Nordrhein-Westfalen steht Köln leicht besser da. Schlusslichter sind die Städte Dortmund und Gelsenkirchen.  Als arm gilt laut dem Bericht, wer regelmäßig nur 60% des Durchschnittseinkommens zur Verfügung hat. Grundlage sind Daten der Kommunen und der Arbeitsagenturen. (Bild Wikipedia) (Text RadioKöln)

Kommentar:
Vor wenigen Jahren hätten diese Zahlen ein politisches Erdbeben ausgelöst. Heute nehmen wir sie ungerührt zur Kenntnis. Dabei muss uns der Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Armut und politischer Apathie alarmieren. Da sind die etablierten Parteien zur Zeit keine Hilfe, sonst hätte die Piratenpartei nicht so einen Zulauf. Was sollen wir also tun? Die Piraten-Flagge hissen? (rb/MF)
Berichterstattung unter Lebensgefahr in der arabischen Revolution (Bild ROG)
Regelmäßige Tätigkeit?
Mülheim - In der Nacht zum Heiligabend wurden zwei junge Männer in Mülheim von einem 17-Jährigen beraubt. Der Räuber hatte erst vor 20 Tagen mit einem Komplizen einen 19-Jährigen am Friesenplatz geschlagen und seine Geldbörse geraubt. Gegen 4.30 Uhr hielten sich die 18-Jährigen in der U-Bahn am Wiener Platz vor dem Bistro auf. "Der Beschuldigte kam auf uns zu und sagte, dass er uns abziehen will.", so der Geschädigte.

"Wir haben das zuerst nicht ernst genommen, bis er meinen Kumpel geschlagen hat und ein Messer aus der Jacke holte. Damit bedrohte er uns und verlangte die Herausgabe des Portemonnaies. Da sich in diesem kein Geld befand, forderte er das Handy. Der 17-Jährige flüchtete mit der Beute in Richtung Buchheimer Straße. Die Beraubten folgten ihm und informierten über den Notruf 110 die Polizei.

Als der Räuber dies bemerkte, ging er mit erhobenen Fäusten auf seine Verfolger zu und beschimpfte diese. Hierbei wurde er von den bereits alarmierten Beamten beobachtet und an der Einmündung Adams / Julius-Bau-Straße festgenommen. In der Vernehmung bestritt er den Tatvorwurf und behauptete, dass die zwei Geschädigten sich den Raubüberfall nur ausgedacht hätten. Ein Richter schickte den 17-Jährigen in Haft. (KR/dr)
Berichterstattung unter Lebensgefahr in der arabischen Revolution (Bild ROG)
Terror gegen Christen
Lagos - Bei einer Serie von Anschlägen in Nigeria sind am Weihnachtstag mindestens 40 Menschen getötet worden. Zu der schwersten Explosion, bei der während eines Gottesdienstes in einer Kirche nahe der Hauptstadt Abuja mindestens 35 Menschen ums Leben kamen, bekannte sich die islamistische Sekte Boko Haram.

In der zentral gelegenen Stadt Jos sowie im Nordosten des Landes wurden weitere Angriffe verübt. Der Vatikan verurteilte die „terroristische Gewalt“ gegen Christen aufs Schärfste. Auch zu dem Anschlag in Jos bekannt sich die Sekte Boko Haram, die bereits vergangenes Weihnachten 32 Menschen getötet und 74 weitere verletzt hatte. (KStA)

Kommentar: Der WDR merkt an, dass die muslimische Mehrheit Nigerias den Terror gegen Christen missbilligt. Genau, wie die deutsche Gesellschaft den Terror von rechts ablehnt. Für Nigeria nennt der WDR die schlechte wirtschaftliche Situation als Terror-Grund. Welche Gründe hat der deutsche Terror? Auch diese Diskussion muss geführt werden. (rb/MF)
Bei einer Protestaktion in Buchheim sorgten Autofahrer für ein Verkehrschaos in Arnsberger und Frankfurter Straße. (Bild: Schäfer)
Verkehrschaos in Buchheim
Buchheim - Mehr als 100 Autos drängten in die Arnsberger Straße und verstopften die Zufahrt. Auf der Frankfurter Straße staute sich der Verkehr nach Norden bis zum Bahnhof Mülheim, in südlicher Richtung bis weit hinter die Heidelberger Straße. Der Verein Buchheim 21 hatte Bürger im Viertel dazu aufgerufen, an einem Morgen 20 Minuten lang mit ihren Fahrzeugen in die Arnsberger Straße einzufahren und wieder zu verlassen.

Dort wird zurzeit das Gymnasium "Dialog" erweitert. Der Verein befürchtet nach dessen Fertigstellung ein Verkehrschaos in der Stichstraße, wenn Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. "Wir wollen den Menschen zeigen, wie es hier in vier, fünf Jahren aussehen könnte, wenn die Schüler morgens zur Schule gebracht und nachmittags wieder abgeholt werden“, sagte Peter Redmann vom Verein Buchheim 21.

Der Verein führte in der ersten Woche des Schuljahres an zwei Tagen eine Verkehrszählung durch und rechnete die gezählten Fahrzeuge auf die Zahl der Fahrzeuge hoch, wenn 720 Schüler kommen. Redmann: "Wir kamen auf 170 Autos, in denen morgens Schüler hierher gebracht werden. "So viele Autofahrer habe auch Buchheim 21 aufgerufen zu kommen. (KStA)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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