Buchheim - Orkantief „Friederike“ hat am Donnerstag Köln gehörig durcheinander gewirbelt. Schwer getroffen wurde die Turnhalle des Herder-Gymnasiums an der Kattowitzer Straße.

Starke Winde deckten das Flachdach ab und führten zu massiven Beschädigungen. Schul- und Vereinssport sind bis auf Weiteres nicht möglich. Die KVB fuhr auf verschiedenen Linien stark verspätet, die Zoobrücke war zeitweise gesperrt.

Das Römisch-Germanische Museum wurde aus Sicherheitsgründen geschlossen, die Domplatte abgesperrt, die Wochenmärkte stelltenden Verkauf vorzeitig ein, Flüge starteten mit Verspätung. Insgesamt wurden vier Menschen verletzt. (KR)

Dellbrück - Spezialeinheiten der Kölner Polizei gingen nach einem versuchten Mord gegen mehrere Mitglieder einer Großfamilie vor. Am Mittwochmorgen durchsuchten Polizisten sechs Wohnungen in Köln.

Dabei nahmen sie einen per Haftbefehl gesuchten Mann in Dellbrück fest. Bei zwei Durchsuchungen musste das SEK anrücken, weil die Tatverdächtigen als sehr gefährlich eingeschätzt wurden. (Radio Köln)

Kommentar: Da bekommt der Streit über die "Familien- Zusammenführung" gleich neuen Schwung: Wenn wir ein Mitglied einer kriminellen Großfamilie importieren, haben wir bald die ganze Bande am Hals. "Familie" ist schließlich das Erfolgsrezept der Mafia. (rb/MF)

Köln - Die Agentur für Arbeit hat ihren Sitz an der Luxemburger Straße verkauft und zieht auf das ehemalige Flughafengelände am Butzweilerhof. Ab 2018 müssen Kölner Arbeitssuchende ihre Anträge und Gespräche in Ossendorf wahrnehmen.

Hier sind ab dem 24.01.18 die Job-Vermittlung, der Arbeitgeber-Service von Agentur und Jobcenter, Berufsberatungen und Informationszentren, wie auch der „Integration Point“ für Flüchtlinge und diverse Fachdienste und Gremien.

Roswitha Stock, Chefin der Kölner Arbeitsagentur, taufte das neue Verwaltungsgebäude „Stadtagentur“. Hier könne man „die Aufgaben optimal konzentrieren.“ Deshalb werden die Geschäftsstellen in Porz und Mülheim am 17.01.18 geschlossen. (Agentur für Arbeit)

Deutz - „Aurora mit dem Sonnenstern“ – das markante Zeichen der Ellmühle ist weit bekannt. Die Großmühlenanlage prägte über Jahrzehnte auch das Bild vom Deutzer Hafen. Jetzt sind die Tage des Betriebes allerdings gezählt.

Nächste Woche soll der Kölner Rat den Ankauf des Ellmühlengeländes durch die Stadttochter „moderne Stadt“ auf den Weg bringen. Der Mühlenbetrieb, so wird in der entsprechenden Vorlage erläutert, soll bis zum Jahr 2020 nach Duisburg verlagert werden.

Damit sei eine optimierte Planung für den Deutzer Hafen möglich. Die Eigentümer, GoodMills Deutschland und GoodMills Europe, haben schon vor einiger Zeit das Gespräch mit „moderne Stadt“ gesucht und signalisiert, den Produktionsstandort Deutz aufzugeben. (KR)
 

Köln - Vor dem Hintergrund der Diskussion zum Luftreinhalteplan verweist die KVB darauf, dass sie mit einem Durchschnittsalter von sechs Jahren eine der jüngsten und schadstoffärmsten Busflotten in Deutschland hat.

Bis Ende 2019 wird die KVB nur noch Busse mit den schadstoffarmen Euro-Normen V und VI haben. Diesen Weg will die KVB durch eine komplette Umstellung auf vollständig emissionsfreien Elektroantrieb bis ca. 2030 weitergehen. (KVB)

Kommentar: Das ist die gute Nachricht. Die "schlechte" ist, dass eine heute schon schadstoffarme Busflotte in Zukunft vergleichsweise weniger Schadstoffe "sparen" kann. Einschränkungen für PKW's, wie die blaue Plakette, werden so immer wahrscheinlicher. (rb/MF)

Deutz - Wenn am 21. Juli für die Kölner Lichter 2018 von einem Lastkahn auf dem Rhein aus tonnenweise Pyrotechnik in den Abendhimmel gefeuert wird, dürfte der Rheinboulevard am Deutzer Ufer erneut nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Die Bezirksvertretung Innenstadt kritisiert, dass die Verwaltung bis heute kein Konzept für den Boulevard vorgelegt hat. Ein grundsätzliches Konzept zum Umgang mit der Fläche bei Großveranstaltungen existiert nämlich bislang noch nicht.

Das Gremium hatte das bereits im vergangenen Jahr gefordert. Auf jeden Fall ist bei den Kölner Lichtern der rund 26 Millionen Euro teure Rheinboulevard nicht Teil der vom Veranstalter Nolden offiziell vermarkteten Fläche.